Wäsche im Wind
Tollt der Wind über Feld und Wiese,
Hat seinen Spaß er überall,
Aber am liebsten neckt er die Liese
Mit einem tückischen Überfall.
Will sie ihr Zeug auf die Leine bringen,
Zerrt er: Liese, dies Hemd ist mein!
Um jedes Laken muss Liese ringen,
Jedes Stück will erobert sein.
Giebt es der Sausewind endlich verloren,
Schlägt er noch im Übermut
Ihr das nasse Zeug um die Ohren:
Da, liebe Liese, häng’s auf und sei gut.
Gustav Falke