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    Vom Abwesen seiner Liebsten

    Werd ich die Zeit wohl sehn / daß doch der Tag anbreche /
    Darinnen ich mein Lieb noch endlich schawen soll?
    Jhr laufft doch fort / fliegt weg als Wasserbäche:
    Weil jhr so langsam seyd so bin ich trawrens voll.

    Auff / Morgenröth / auff auff; spann’ an des Phebus Pferde /
    Vnd sprich / er solle fort / es sey schon ziemlich spat /
    Daß er werd’ / vnd nahe sich der :
    Ach Thetis laß ihn gehn den langen Sommergrad.
    Du / Monde / kanstu dich denn also wol verweilen?
    Wie lange seet doch der Morpheus Schlaffkraut auß?
    Sieh’ ob du nicht vermagst die Sonne zu ereilen /
    Vnd einzukommen noch in jhr vergüldtes Hauß.
    Ich muß noch manche stund’ in Sorg’ vnnd schweben /
    Muß noch in Angst vnd Noth verbringen lange Zeit /
    Eh’ als der Tag anbricht / darinnen mich mein Leben
    Bescheine durch das Liecht der hohen Freundligkeit.
    Ach warumb hab’ ich doch in mein ’ empfangen
    Jhr’ vnerhörte Zier vnd gantz vnd gar?
    Mein Hertze seufftzet stets / vnd brennet mit Verlangen /
    Vnd mir einen Tag noch länger als ein Jahr.
    Als mich das schnöde Glück’ auß jhrer Hand gerissen /
    Hat es zugleiche mich gerissen auch von mir:
    Ich muß mein Hertze nun mit Threnen stets begießen:
    Ich bin nicht bey mir selbst wann ich nicht bin bey jhr.
    Ach solt’ ich sehen nur jhr Göttliches Gesichte /
    Wie selig weren mir Gedancken / Muth vnd Sinn!
    Ein eintzig Augenblick von jhrem hellen Liechte /
    Daß fast die Sternen trutzt / legt alles Trawren hin.
    Ach keme doch die Zeit der hochgewünschten frewden /
    Daß ich erblickte nur den wunderklaren schein.
    Wann aber ich von jhr mich werde müssen scheiden /
    Da wünsch’ ich weiter dann im leben nicht zu seyn.

    Martin Opitz






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