Tausend Jahre sind nicht viel
Tausend Jahre sind nicht viel,
nur ein Schritt ins Land der Ferne,
kreisendes Minutenspiel
für die Sonne und die Sterne.
Weiser, der ins Dunkel sinnt
um die Gottheit zu erfassen,
deine Stunde läuft wie Wind
durch die Stille fremder Gassen.
Aber mitten in dem Braus
deiner Tage sollst du sinnen.
Doppelt wird dann in dein Haus
wundersame Weisheit rinnen.
In der Bogenlampen Licht
und der Räder wildem Drehen
wird dir wie ein Psalmgedicht
Deine Ewigkeit erstehen.
Alfons Petzold