Ein Mitmensch hatte einen Sohn,
sein ganzer Stolz, der Liebe Lohn,
verwöhnte ihn im Übermaß,
das Kind bereitet ihm viel Spaß.
Als Weihnachten herangerückt,
da war der Vater hochentzückt
und kauft ihm eine Eisenbahn,
sehr groß mit allem Drum und Dran.
Doch weil er hat viel eingekauft,
er stundenlang zum Aufbau braucht,
vergisst die Zeit und auch sein Kind,
bei dem längst Trän‘ auf Träne rinnt,
es wartet auf den Weihnachtsmann
voll Ungeduld gleich nebenan.
Der Vater merkt nichts, er spielt weiter,
das Kind im Manne ist sehr heiter,
er stellt Signale und auch Weichen
und freut sich an den Lichterzeichen.
Erst gegen Viere in der Früh,
nach Aufbau, Spielen, Tests und Müh,
da kam sein Sohn ihm in den Sinn,
für den war alle Freud längst hin,
lag auf dem Sofa und schlief fest,
enttäuscht vom Weihnachtsmann und Fest.
Weihnachtsmann
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Weihnachten, auch du herrliche Zeit. Der Duft so schön und die Fenster immer bunter. Endlich ist es wieder so weit. Komm lieber Weihnachtsmann, komm herunter und beschenke uns gescheiht.
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Im tiefen Schnee, im Nebelgeriesel,
läuft so flink ein kleines Wiesel.
Im wilden Wald in der Winternacht,
hört man wie der Weihnachtsmann lacht …
Lieber Weihnachtsmann
zünd die Lichtlein an,
an dem Tannenbaum,
mit Gold und Silberschaum.
Nüsse und Konfekt,
hab‘ ich schon entdeckt.
Der Weihnachtsmann sagt: Bitte sehr,
jetzt schlepp ich keine Säcke mehr.
Ich geh jetzt in den Winterwald
und ist es dort auch bitterkalt.
Da bleib ich dann das ganze Jahr,
vergess‘ euch nicht, das ist doch klar.
Habe voll mein großes Säckchen
mit vielen bunten tollen Päckchen.
Und wollt ihr mich besuchen bald,
dann kommt doch in den Winterwald
und bringt ne Knoblauchpizza mit,
denn auf die hab ich jetzt Appetit.
Dann machen wir im Glitzerschnee
eine Schlittschuhbahn quer über’n See.
Und wenn ihr geht nach hause dann,
sagt ’nen schönen Gruß vom Weihnachtsmann.
Was bringt der Weihnachtsmann Emilien?
Ein Strauß von Rosmarin und Lilien.
Sie geht so fleißig auf den Strich.
O Tochter Zions, freue dich!
Doch sieh, was wird sie bleich wie Flieder?
Vom Himmel hoch, da komm ich nieder.
Die Mutter wandelt wie im Traum.
O Tannenbaum! O Tannenbaum!
O Kind, was hast du da gemacht?
Stille Nacht, heilige Nacht.
Leis hat sie ihr ins Ohr gesungen:
Mama, es ist ein Reis entsprungen!
Papa haut ihr die Fresse breit.
O du selige Weihnachtszeit!
Morgen kommt der Weihnachtsmann,
Kommt mit seinen Gaben,
Trommel, Pfeifen und Gewehr,
Fahn‘ und Säbel, und noch mehr,
Ja, ein ganzes Kriegesheer
Möcht‘ ich gerne haben.
Bring‘ uns lieber Weihnachtsmann,
Bring‘ auch morgen, bringe
Musketier und Grenadier,
Zottelbär und Panthertier,
Ross und Esel, Schaf und Stier,
Lauter schöne Dinge!
Doch du weißt ja unsern Wunsch,
Kennst ja uns’re Herzen.
Kinder, Vater und Mama,
Auch sogar der Großpapa,
Alle, alle sind wir da,
Warten dein mit Schmerzen.
Der Weihnachtsmann am Fenster klebt,
das Jammern sein Gesicht verrät.
Ich hoff´, mein Geschenk gibt er schnell her,
denn hinter ihm steht ein Grizzlybär.
Du Mudder,“ frogt de lütt Johann,
wann kummt he denn de Wihnachtsmann?
Mi dücht, ick hebb sien Peerd jüst hört.
Wat he nu wohl den Hoff ropföhrt?
Kann he den Weg ok weller finn‘?
Sühnt de den Ring ton Peerd anbind’n?“
„ck weet nich rech,“ seggt nu sien Mudder,
för’t Peerd bruukt he wohl eerstmol Futter.
Ick glöv he geiht eers‘ rop’e Deel,
dor find dat Peerd wohl noch soveel.
Du hest dat doch wohl nich vergeeten
un hest noog Heu von Böhn afsmeeten?“
„Oh weh,“ seggt nu de Lütt mitmol,
„hebb ick vergeeten – ganz totol -.
Wat mok ick denn nu blots so gau?
Nimmt he dat würklich so genau?
Ick hör em al, nu ist to loot.
Kick hin, he hett de Klink tofot!“
Un denn steiht he mitmol blang’n oben
un wiest mit siene Hand no boben:
„Hebbt ji keen Heu för mien lütt Peerd?
Bün ick amenne hier verkehrt?“
„Dat nich, dat liggt woanners an,
vergeeten hett dat uns Johann,“
seggt Mudder nu un meent mitmol,
„ick glöv, uns Vadder smitt wat dool.
He kickt no’t Veeh un wull ok weeten,
wat uns Johann harr’t nich vergeeten.“
„Mi deit dat leed un tokeln Johr
is ganz bestimmt dat Heu ok dor.“
Johann fangt meis dat Weenen an
un krüppt ganz dicht an Mudder ran.
Nu seggt he gau sien Riemels op,
dat kann he böst, ganz ut’n Kopp.
Di Wihnachtsmann strickt em öber’t Hoor
un seggt: „Is goot, mien Jung, is all’ns kloar.“
„Blots dink doran, dörvst nich vergeeten,
ok unse Tier’n bruukt jümme Freeten.
Ick glöv ok meis‘ dat weest du lang,
nu komm man her un wees nich bang’n.
Ick hebb se mit, de Iesenbohn
un ok den annern lütten Kroom.
Kiek an, is de lütt Tog nich fein,
un ok de Wogens, so’n Stücker tein?“
He stellt de Soken ünnern Boom,
Johann steiht dor as wie in Droom-,
de Oogen blank, dat Hart vull Freud,
dinkt he nu gor nich mehr an’t Heu.
„Du Wihnachtsmann, ick dank doarför,
komm tokeln Johr man weller her.“
De seggt: „Adjüs, nu ward dat Tiet,
op mi luurt ok noch anner Lüüd.“
Unsere Eltern erzählen uns vielleicht einen Quatsch!
Der Weihnachtsmann ist der Papa, der Osterhase auch.
Und das mit dem Klapperstorch ist auch nicht wahr,
weil wir vom Affen abstammen.
Alfred Brehm
Was bringt der Weihnachtsmann, Emilien?
Einen Strauß von Rosmarin und Lilien.
Sie geht so fleißig auf den Strich,
O Tochter Zions, freue Dich !
Doch sieh! Was wird sie bleich wie Flieder?
Vom Himmel hoch, da komm ich nieder.
Die Mutter wandelt wie im Traum.
O Tannenbaum! O Tannenbaum!
O Kind, was hast du da gemacht?
Stille Nacht, Heilige Nacht.
Leis hat sie ihr ins Ohr gesungen:
Mama, es ist ein Reis entsprungen!
Papa haut ihr die Fresse breit.
O du selige Weihnachtszeit!
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