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    Weihnachtsgedichte



    Kurze und auch lange schöne Weihnachtsgedichte. Texte Gedichte zu Weihnachten.


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    Weihnachtsidylle (Weihnachtsgedicht von Bruno Wille)

    Aus Rauhreif ragt ein Gartenhaus,
    Das schaut so schmuck, so sonnig aus.

    An blanken Giebel schmiegt sich hold
    Der Wintersonne Abendgold.

    Eiszapfen, Scheiben in rotem ,
    Die Fenster umrahmt von Waldmooskranz.

    Blattgrün, Gelbkrokus, ein rosiger Bube
    aus frühlingswarmer Stube.

    Kanarienvogel schmettert so hell,
    Kinderlachen und Hundegebell.

    Klein Hansemann und Ami spielen
    Wolfsjagd, sie balgen sich auf den Dielen.

    Die Mutter ging holen den .
    Der klopft an die Türe brummend an.

    Und sieh, vermummt, ein bärtiger Greis,
    Ein Sack voll Nüsse, ein Tannenreis.

    „Seid ihr auch artig?“ Stumm nicken die Kleinen
    Und reichen die Patschhand; eins möchte .

    Da prasseln die Nüsse, das gibt ein Haschen!
    Der süße Hagel füllt die Taschen …

    Fort ist der Mann. Mit Lampenschein
    Tritt nun die Mutter herein.

    Gejubel: „Der Weihnachtsmann war da!
    O, Nüsse hat er gebracht, !“

    Den großen Tisch umringt ein Schwatzen,
    Schalenknacken, behaglich Schmatzen.

    Die Mutter klatscht in die und zieht
    Die Spieluhr auf: „Nun singt ein Lied!“

    „Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all,
    Zur Krippe her kommet, in Bethlehems Stall!“

    Fromm tönt’s in die frostige Nacht hinaus.
    Ein Stern steht selig über dem Haus.

    (1860-1928)

    Weihnachten bei den Großeltern (Gedicht von Jakob Loewenberg)

    Heut Abend, als wir zu euch gingen,
    da war in der ein leises Klingen,
    da war ein Rauschen, man wusst’ nicht woher,
    als ob man in einem Tannenwald wär,
    da huschte vorüber und ging nicht aus
    ein heimliches Leuchten von Haus zu Haus.

    Der kam über die Dächer gesprungen:
    „Wohin noch so spät, ihr kleinen Jungen?
    Ihr müsst ja zu Bett, was fällt euch ein?“
    und lachte uns an mit vollem Schein.
    Da lachten wir wieder: „Du Klöner,
    heut Abend ist alles anders und schöner.
    Und glaubst du’s nicht, kannst mit uns gehen,
    da wirst du ein blaues sehn.“
    Da sprang er leuchtend uns voran,
    bei diesem Hause hielt er an.
    Wir gingen hinein mit froher Begier,
    und Klingen und Rauschen und Leuchten ist hier.

    (1856-1929)

    Am Weihnachtstag (Gedicht von Annette von Droste-Hülshoff)

    Still ist die Nacht; in seinem Zelt geborgen,
    der Schriftgelehrte späht mit finstren ,
    wann Judas mächtiger Tyrann erscheint;
    den Vorhang lüftet er, nachstarrend lange
    dem Stern, der gleitet über Äthers Wange,
    wie Freudenzähre, die der weint.

    Und fern vom Zelte über einem Stalle,
    da ist’s, als ob aufs nied’re Dach er falle;
    in tausend Radien sein er gießt.
    Ein Meteor, so dachte der Gelehrte,
    als langsam er zu seinen Büchern kehrte.
    O weißt du, wen das nied’re Dach umschließt?

    In einer Krippe ruht ein neugeboren
    und schlummernd Kindlein; wie im Traum verloren
    die Mutter knieet, schlichter Mann rückt tief erschüttert
    das Lager ihnen; seine Rechte zittert
    dem Schleier nahe um den Mantel noch.

    Und an der Türe steh’n geringe ,
    mühsel’ge Hirten, doch die ersten heute,
    und in den Lüften klingt es süß und lind,
    verlor’ne Töne von der Liede:
    „Dem Höchsten Ehr‘ und allen Friede,
    die eines guten Willens sind.“

    (1797-1848)

    Bethlehem – Krippengedicht (Richard Zoozmann)

    Aus voller Silberschale
    gießt fahles der .
    Mit blendend hellem Strahle
    ein Stern am thront.

    Eine ärmliche Bauernhütte
    verklärt er mit feurigem Lohn,
    drin ruht auf weicher Schütte
    Maria mit dem .

    Aus fernen Morgenlande
    auf sterngewiesenem Pfad,
    im schimmernden Prachtgewande
    sind die drei Könige genaht.

    Sie knieten anbetend vorm Knaben
    und küssten ihm Stirn und Haar
    und brachten kostbare Gaben:
    , Weihrauch und Myrrhen ihm dar.

    Ein Hirtenbub stand ferne,
    scheu den Blick gesenkt,
    auch er hätt‘ gar so gerne
    dem Heiland etwas geschenkt.

    Er hat nichts, das er böte,
    ist aller Gaben bar:
    Auf seiner Hirtenflöte
    bringt er ein Lied ihm dar.

    Da wendet sich von den Königen
    der Knab und lächelt süß
    und lauscht dem zaubertönigen
    Lied, das der Hirt ihm blies.

    Die Englein hörten schallen
    das Lied und machten es kund:
    Den ein Wohlgefallen
    und dem Erdenrund!

    (1863-1934)

    Weihnachtsschnee (Gedicht, Weihnachtsgedicht von Paula Dehmel)

    Ihr Kinder, sperrt die Näschen auf,
    Es riecht nach Weihnachtstorten;
    steht am Himmelsherd
    Und bäckt die feinsten Sorten.

    Ihr Kinder, sperrt die auf,
    Sonst nehmt den Operngucker:
    Die große Himmelsbüchse, seht,
    Tut Ruprecht ganz voll Zucker.

    Er streut – die sind schon voll –
    Er streut – na, das wird munter:
    Er schüttelt die Büchse und streut und streut
    Den ganzen Zucker runter.

    Ihr Kinder sperrt die Mäulchen auf,
    Schnell! Zucker schneit es heute;
    Fangt auf, holt Schüsseln – ihr glaubt es nicht?
    Ihr seid ungläubige !

    (1862-1918)

    Der Weihnachtsaufzug (Robert Reinick)

    Bald kommt die ,
    worauf die ganze sich freut;
    das Land, so weit man sehen kann,
    sein Winterkleid hat angetan.
    Schlaf überall; es hat die Nacht
    die laute Welt zur Ruh gebracht –
    kein Sternenlicht, kein grünes Reis,
    der , die .

    Da blinkt von fern ein heller Schein –
    was mag das für ein Schimmer sein?
    Weit übers Feld zieht es daher,
    als ob’s ein Kranz von Lichtern wär‘,
    und näher rückt es hin zur ,
    obgleich verschneit ist jeder Pfad.

    Ei seht, ei seht! Es kommt heran!
    Oh, schauet doch den Aufzug an!
    Zu Ross ein wunderlicher Mann
    mit langem Bart und spitzem Hute,
    in seinen Händen Sack und Rute.
    Sein Gaul hat gar ein bunt Geschirr,
    von Schellen dran ein blank Gewirr;
    am des Gauls, statt Federzier,
    ein Tannenbaum voll Lichter hier;
    der erglänzt in ihrem Schein,
    als wär’s ein Meer von Edelstein. –

    Wer aber hält den Tannenzweig?
    Ein Knabe, schön und wonnereich;
    ’s ist nicht ein Kind von unsrer Art,
    hat Flügel an dem Rücken zart. –
    Das kann fürwahr nichts andres sein,
    als wie vom Himmel ein Engelein!
    Nun sagt mir, Kinder, was bedeut’t
    ein solcher Zug in solcher ? –

    Was das bedeut’t? Ei, seht doch an,
    da frag ich grad beim Rechten an!
    Ihr schelmischen Gesichterchen,
    ich merk’s ihr kennt die Lichterchen,
    kennt schon den Mann mit spitzem Hute,
    kennt auch den Baum, den Sack, die Rute.

    Der alte bärt’ge Ruprecht hier,
    er pocht‘ schon oft an eure Tür;
    droht‘ mit der Rute bösen Buben;
    warf Nüss‘ und Äpfel in die Stuben
    für Kinder, die da gut gesinnt. –
    Doch kennt ihr auch das Himmelskind?
    Oft bracht‘ es ohne euer ,
    wenn ihr noch schlieft in weichen Kissen,
    den zu euch ins Haus,
    putzt‘ wunderherrlich ihn heraus;
    hing es bunt daran
    und steckt‘ die vielen Lichter an;
    flog himmelwärts und schaute wieder
    von dort auf euren Jubel nieder.

    O Weihnachtszeit, du schöne Zeit,
    so überreich an und Freud‘!
    Hör doch der Kinder an
    und komme bald, bald heran,
    und schick uns doch, wir bitten sehr,
    mit vollem Sack den Ruprecht her.
    Wir fürchten seine Rute nicht,
    wir taten allzeit unsre Pflicht.
    Drum schick uns auch den gleich
    mit seinem Baum, an Gaben reich.
    O Weihnachtszeit, du schöne Zeit,
    worauf die ganze Welt sich freut!

    (1805-1852)

    Knecht Ruprecht, du trägst huckepack auf deinem Rücken einen Sack. Sag, sind darin auch Pfefferkuchen? Die möchte ich schrecklich gern versuchen!

    , du trägst huckepack
    auf deinem Rücken einen Sack.
    Sag, sind darin auch Pfefferkuchen?
    Die möchte ich schrecklich gern versuchen!

    Gerüchte vom Weihnachtsmann (Wolfgang Lörzer)

    Habt ihr gehört? Der
    hat sich ’nen Bruch gehoben.
    Und wie man weiter hören kann,
    wird wohl das Fest verschoben.

    Da gibt es auch noch das Gerücht,
    er hätt‘ ’ne Depression.
    Er liegt im Bett, man glaubt es nicht,
    und schickt wohl seinen .

    Was ich da hör‘ vom Weihnachtsmann,
    das hat mich sehr geschockt.
    Wir haben seit ich kann
    ihm zu viel eingebrockt.

    Wir sollten doch beim Weihnachtsmann
    nicht mehr so viel ordern.
    Wir seh’n ja, was passieren kann,
    wenn wir ihn überfordern.

    Ich werde jetzt bescheiden sein
    und immer daran denken:
    das Wichtigste ist ganz allein,
    dass wir uns .

    Ich wünsch‘ dir, lieber Weihnachtsmann,
    von Herzen nur das Beste.
    Werd‘ rasch gesund im dunklen Tann,
    und sei gegrüßt zum Feste!

    Wolfgang Lörzer

    Raureif vor Weihnachten

    Das Christkind ist durch den gegangen,
    Sein Schleier blieb an den Zweigen hangen,
    Da fror er fest in der Winterluft
    Und glänzt heut´morgen wie lauter Duft.

    Ich gehe still durch des Christkinds Garten,
    Im Herzen regt sich ein süß Erwarten:
    Ist schon die so reich bedacht,
    Was hat es mir da erst mitgebracht!

    Christkind im Walde (Ernst von Wildenbruch)

    Christkind kam in den Winterwald,
    der war , der Schnee war kalt.
    Doch als das heil’ge Kind erschien,
    fing’s an, im Winterwald zu blühn.

    Christkindlein trat zum Apfelbaum,
    erweckt ihn aus dem Wintertraum.
    „Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart,
    schenk Äpfel mir von aller Art!“

    Der Apfelbaum, er rüttelt sich,
    der Apfelbaum, er schüttelt sich.
    Da regnet’s Äpfel ringsumher;
    Christkindlein’s Taschen wurden schwer.

    Die süßen Früchte alle nahm’s,
    und so zu den kam’s.
    Nun, holde Mäulchen, kommt, verzehrt,
    was euch Christkindlein hat beschert!

    (1845-1909)

    Vorweihnacht – Bald ist Weihnacht, wie freu‘ ich mich drauf, da putzt uns die Mutter ein Bäumlein schön auf; es glänzen die Äpfel, es funkeln die Stern‘, wie hab’n wir doch alle das Weihnachtsfest gern.

    Bald ist Weihnacht, wie freu‘ ich mich drauf,
    da putzt uns die Mutter ein Bäumlein schön auf;
    es glänzen die Äpfel, es funkeln die Stern‘,
    wie hab’n wir doch alle das Weihnachtsfest gern.

    Du bist dort und wir sind hier das Weihnachtsfest steht vor der Tür Gedanken schweben fort zu dir gefüllt mit süßen Grüßen. Fröhliche Weihnachten!

    Du bist dort und wir sind hier
    das Weihnachtsfest steht vor der Tür
    schweben fort zu dir
    gefüllt mit süßen Grüßen.
    Fröhliche Weihnachten!




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