Schrecken
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Betrübte Nacht/ in der mich Lieb‘ und Schrecken
Ohn Unterlaß von meiner Ruh erwecken/
Wenn kömmt einmahl die angenehme Nacht/
Die meiner Pein ein frölich Ende macht?
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Mit schweren Fellen behangen,
Mit riesigen Hörnern dumpf
Kommen sie langsam im Dunkel
Gekrochen auf zottigem Rumpf.
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Warum denn dringt und dringet wieder
Mir Todesangst durch Mark und Bein?
Was rieselt durch die starren Glieder
Und schüttelt mich wie Fieberpein?
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Menschen, Menschen! was ist euer Leben,
Eure Welt, die tränenvolle Welt,
Dieser Schauplatz, kann er Freuden geben,
Wo sich Trauern nicht dazu gesellt?
O! die Schatten, welche euch umschweben,
Die sind euer Freudenleben.
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Was habt ihr plumpen Tölpel mich gerüttelt
Als ich in seliger Blindheit stand:
Nie hat ein Schreck grausamer mich geschüttelt
— Mein Traum, mein goldner Traum entschwand!
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Ein Mann, der liebt, darf nicht zu blöde sein,
Abschreckend stets ist zuviel Blödigkeit!
Ein Weib, das liebt, darf nicht zu spröde sein,
Abschreckend stets ist zuviel Sprödigkeit!
Friedrich Bodenstedt
Kann auch ein Mensch des andern auf der Erde
Ganz, wie er moechte, sein?
– In langer Nacht bedacht ich mirs, und musste sagen, nein!
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Man knallt in das neue Jahr hinein,
um sich über das alte nicht mehr zu erschrecken.
Sprichwort aus Italien
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