Doppelt Pech !
Iss Kaviar, Austern – ohne Schaden.
Magst in Schönheit friedlich sterben.
Am Ende kriegen dich die Maden,
deine Güter, die bekloppten Erben.
(c) Olaf Lüken (13.01.2021)
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Gedichte von Olaf Lüken *1952, im Altersruhestand, vorher Bankbetriebswirt.
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Doppelt Pech !
Iss Kaviar, Austern – ohne Schaden.
Magst in Schönheit friedlich sterben.
Am Ende kriegen dich die Maden,
deine Güter, die bekloppten Erben.
(c) Olaf Lüken (13.01.2021)
Zeichen
Eine Ähre
wiegt sich im Kornfeld
und trägt ihre Träume
an den Rand des Waldes
Eine Welle
wogt über’s Meer
wirft ihre Gedanken
ans sichere Ufer
Am Horizont
steht die Sonne
verströmt ihre Wärme
und stärkt den Atem
Auf dem Weg
zwischen dir und mir
verebben die Zweifel
fluten die Träume
(c) Olaf Lüken (12.01.2021)
Unbelehrbar
Ich habe meinem Hund einen
Maulkorb verpasst.
Jetzt bellt er mit dem Hintern !
(c) Olaf Lüken (Januar 2021)
Liebe
Ich kannte zwei Menschen,
die hatten sich sehr lieb.
Sie war ’ne Gaunerin
und er ein smarter Dieb.
(c) Olaf Lüken (Januar 2021)
Vertraut ist der Weg
der hinter mir liegt
mit dir
an meiner Seit
Reminizenzen sind mir
Umgang und Geleit
Schritt für Schritt
entwachse ich
tiefer Einsamkeit
(c) Olaf Lüken (04.01.2021)
Jung sein ist wie eine Woge.
Lass‘ dich tragen, obenauf.
Woge wirkt wie eine Droge.
Lass‘ dich treiben im Verlauf !
Willst dich ihr entgegenstellen ?
Kippst du um, beim ersten Schlag.
Wogen kommen gern in Wellen.
Wirst jetzt älter, Tag für Tag !
(c) Olaf Lüken (31.12.2020)
Ein Gesetz scheint gültig – alle Zeit.
Wir wollen viel mehr Bequemlichkeit.
Es passt ins Raster, passt ins Schema:
„Wie leben wir noch viel bequemer ?“
Auto, Bus, Flugzeug, Bahn – alles Pflicht.
Mein Fuß über die Straßen ? Bitte nicht !
Selbst beim Biking braucht es irgendwann,
den Supermotor, gleich mit dran.
Die Computerwelt bestimmt den Trend
und einen Mensch, der das nicht kennt.
Hier kann Otto* bequem beim Sitzen,
Shopping via Internet nützen.
Leere Läden, auch in den Städten.
Folgen bald die Lebensmittelketten ?
Es boomt der Markt der Postzusteller,
deren Löhne sucht man im Keller.
Am Sonntag fällt der Kirchengang aus.
Wir hüten heute das eigne Haus.
Beim GOTTESdienst, auf den Kanälen,
spart man Geld – bei leeren Sälen.
Hat der Hunger dich so recht gequält,
weil dir die Lust zum Kochen fehlt ?
Dann bestelle dir dein Mittagsmenü,
beim Pizza-Service, ganz in der Früh.
Wir brauchen noch mehr Bequemlichkeit,
pflegen unseren Hang zur Gemütlichkeit.
Bald werden wir im Auto ruhen,
statt irgendetwas noch zu tun.
(c) Olaf Lüken (23.12.2020
Otto* = Otto Normalverbraucher
Zum Jahreswechsel: Mehr…
Mehr Freude und weniger Leid,
mehr Güte und weniger Neid,
mehr Gemeinsamkeit statt Einsamkeit,
mehr Fröhlichkeit statt Traurigkeit.
Mehr Ehrlichkeit statt Verschlossenheit,
mehr Wahrheit immerdar,
mehr Hilfe bei Gefahr.
Mehr „WIR“ und weniger „ICH“,
mehr Kraft, und nicht so weinerlich !
Mehr Blumen für das ganze Leben.
Es wächst der Mensch, so ist das eben !
(c) Olaf Lüken (26.12.2020)
Am Fenster glitzern Eiskristalle.
Es ruht das Wirtschaftswunderland.
In weißen Dörfern, grauen Städten,
blicken die Menschen, wie gebannt.
Nicht Elend, sondern Herzenswärme
und jede Menge Zuversicht.
Vorfreude steckt wohl in uns allen,
weil Jesu Wiederkunft anbricht.
Heute – eine Weile nur vorher,
geben wir uns Tagesträumen hin.
Zwischen all dem, was ist dort draußen,
steckt auch in uns ein tiefer Sinn.
(c) Olaf Lüken (21.12.2020)
Die Dunkelheit schwindet, ja, es fällt,
ein Licht auf unsere Menschenwelt.
Glanz und Schimmer, ganz hell und klar,
Bethlehem leuchtet, wie wunderbar !
Das Licht kommt von Jesus im Stall,
erhellt und durchflutet selbst das All.
Es umfasst, behütet, schützt und umzieht,
was war, was ist, was immer geschieht.
Kommt, lasst uns sehen das holde Kind,
dem Welt und Himmel untertan sind.
Folgen wir seinem warmen Schein, und
legen die Herzen ins Licht hinein.
Wenn die Zeiger aller Uhren,
pausenlos ums Zentrum kreisen,
wenn wir stehn in Hallen, Fluren
und auf vielen Bahngeleisen.
Heilt die Zeit dann uns’re Wunden ?
Verläuft so manhes Ding im Sand ?
Jahre, Wochen, Tage, Stunden,
die Zeit rast auch durch deutsches Land.
Eines Tages mag’s uns dämmern,
da hilft kein Jammern und kein Wimmern.
Das, was wir das Leben nennen,
ist ein einziges Erinnern.
(c) Olaf Lüken (Dezember 2020)
Der Nachbar öffnet die Wohnungstür:
„Komm doch rein auf ein frisches Bier!“
„Eins ist keins, ich brauch heut vier.
Drum steh ich hier vor deiner Tür.
Licht, das für die Ankunft Jesu brennt,
sind derer vier, im letzten Advent.
Bring mir deine leckeren Tropfen,
aus Wasser, Gerste, Malz und Hopfen.“
Nach dem Pläsier tritt Stille ein.
Der Advent kann schöner nicht sein.
Die Tanne knackt, brennt lichterloh.
Das Starkbier wirkt, und wir sind froh.
(c) Olaf Lüken (November 2020)