Gedichte von Luise Hensel (1798-1876) deutsche religiöse Dichterin.
Aschermittwoch
»Staub bist du und kehrst zum Staube,
Denk, o Mensch, an deinen Tod!«
Wohl, dies weiß ich, doch mein Glaube
Sieht ein ew’ges Morgenrot.
Sieht ein Land, wo Friedenspalmen
Um des Siegers Scheitel wehn,
Wo umrauscht von ihren Psalmen
Wir der Engel Chöre sehn.
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Blick nach innen
Wieder ruf’ich dich mit Weinen,
Komm, o komm, du treuer Hirt!
Unter Dornen, unter Steinen
Hat dein Lämmlein sich verirrt.
O, du bist ja voll Erbarmen,
Guter Hirt, erbarme dich!
Trage mich auf deinen Armen,
Milder Arzt, und heile mich!
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Der bewährten Freundin
In bangen Leidensstunden,
Vom Vater dir gesandt,
Da hab‘ ich dich gefunden,
Da hast du mich erkannt.
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An den Bruder
Und wenn ich sang von Liebeslust
Manch frohen, frommen Sang,
Da hab’ ich selber nicht gewußt,
Was von der Lippe klang.
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