Du kamst, du gingst mit leiser Spur,
ein flücht’ger Gast im Erdenreich;
Woher? Wohin? Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
Ludwig Uhland
Sprüche, Gedichte, Texte, Zitate – Sammlung
Gedichte, Sprüche, Werke und Zitate von Ludwig Uhland (1787-1862) deutscher Literaturwissenschaftler, Jurist, Politiker und Dichter.
Du kamst, du gingst mit leiser Spur,
ein flücht’ger Gast im Erdenreich;
Woher? Wohin? Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
Ludwig Uhland
Dich liebt‘ ich immer,
Dich lieb ich noch heut
und werde dich lieben in Ewigkeit.
Ludwig Uhland
Am Ruheplatz der Toten, da pflegt es still zu sein,
man hört nur leises Beten bei Kreuz und Leichenstein
Ludwig Uhland
Was zagst du, Herz, in solchen Tagen,
wo selbst die Dornen Rosen tragen?
Ludwig Uhland
Nimm alles leicht! Das Träumen lass‘ und Grübeln!
So bleibst du wohlbewahrt von allen Übeln
Ludwig Uhland
Auch unser edles Sauerkraut,
wir wollen’s nicht vergessen.
Ein Deutscher hat’s zuerst gebaut,
drum ist’s ein deutsches Essen.
Ludwig Uhland
Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und wehen Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.
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Doch warum in dieser Zeit
An die Arbeit treten?
Frühling ist ein hohes Fest:
Lasst mich ruhn und beten!
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Das neue Haus ist aufgericht‘,
gedeckt, gemauert ist es nicht.
Noch können Regen und Sonnenschein
von oben und überall hinein:
Drum rufen wir zum Meister der Welt,
er wolle von dem Himmelszelt
nur Heil und Segen gießen aus
hier über dieses offne Haus.
Zuoberst woll er gut Gedeihn
in dei Kornböden uns verleihn;
in die Stube Fleiß und Frömmigkeit,
in die Küche Maß und Reinlichkeit,
in den Stall Gesundheit allermeist,
in den Keller dem Wein einen guten Geist.
Die Fenster unf Pforten woll er weihn,
daß nichts Unseliges komm herein,
und daß aus dieser neuen Tür
bald fromme Kinder springen herfür.
Nun, Maurer deckt und mauert aus!
Der Segen Gottes ist im Haus!
Ludwig Uhland (1787-1862)