Rosen auf den Weg gestreut und des Harms vergessen!
Eine kurze Spanne Zeit ist uns zugemessen.
Ludwig Christoph Heinrich Hölty
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Zitate, Texte, Gedichte von Ludwig Christoph Heinrich Hölty (1748-1776) deutscher Dichter.
Rosen auf den Weg gestreut und des Harms vergessen!
Eine kurze Spanne Zeit ist uns zugemessen.
Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Die Liebe macht zum Goldpalast die Hütte,
Streut auf die Wildnis Tanz und Spiel;
Enthüllet uns der Gottheit leise Tritte,
Gibt uns des Himmels Vorgefühl.
Ludwig Heinrich Christoph Hölty
Wer die Süße treuer Küsse nicht gekostet hat, irret wie verloren
auf dem Lebenspfad, ist noch ungeboren.
Im Frühling, wenn sich Baum und Strauch
Hat bräutlich angezogen,
Da kommen mir die Wünsche auch
Gleich Lerchen angeflogen.
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Üb‘ immer Treu und Redlichkeit bis an dein kühles Grab,
und weiche keinen Finger breit von Gottes Wegen ab!
Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Ich geb es zu, ein Kuß ist süß,
doch süßer ist der Wein.
Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Wer wollte sich mit Grillen plagen,
solang uns Lenz und Jugend blühn?
Wer wollt in seinen Blütentagen
die Stirn in düstere Falten ziehn?
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Was ist ein Brief – ein Stück Papier, das man zerreißt, zerknittert,
aber auch als Schatz bewahrt, vergilbt schon und verwittert.
Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Eine Schale des Harms, eine der Freuden wog
Gott dem Menschengeschlecht; aber der lastende
Kummer senket die Schale,
Immer hebet die andre sich.
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Die Luft ist blau, das Tal ist grün,
die kleinen Maienglocken blühn
und Schlüsselblumen drunter;
der Wiesengrund ist schon so bunt
und malt sich täglich bunter.
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