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    Karl von Gerok



    Gedichte, Zitate von Karl von Gerok (1815-1890) deutscher evangelischer Theologe & Kirchenliederdichter.


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    Der Sturm im Meer

    Es braust der See Tiberias,
    Es schwankt das leichte Boot,
    Die Jünger kämpfen schreckensblass
    Mit schwerer Sturmesnot,
    Er aber schläft mit
    Als wie im sichern Haus
    In seligem Ermüden
    Vom heißen Tagwerk aus.
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    Auf nächtlicher Fahrt

    Durch die Nacht der Heimat zu
    Rollt mein Reisewagen,
    Eingewieget in gute Ruh
    Lass ich fort mich tragen.
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    Am heiligen Abend – Gedicht von Karl von Gerok

    O heiliger Abend,
    mit Sternen besät,
    wie lieblich und labend
    dein Hauch mich umweht!
    Vom Kindergetümmel,
    vom Lichtergewimmel
    aufschau ich zum
    in leisem Gebet.

    Da funkelt von Sternen
    ein himmlischer Baum,
    da jauchzt es im fernen,
    ätherischen Raum;
    da lassen die Sphären
    in seligen Chören
    glückwünschend sich hören;
    mir klingt’s wie im Traum.

    Es führet mit Feuer
    Orion den Chor,
    die himmlische Leier
    töt golden hervor;
    dann folgen mit Schalle
    die Sternelein alle;
    dem lieblichsten Halle
    lauscht selig mein Ohr:

    „O , du kleine,
    du dämmernder Stern,
    doch gleichet dir keine
    der Welten von fern!
    So schmählich verloren,
    so selig erkoren,
    auf dir ist geboren
    die des Herrn!“

    „Wir wandeln da oben
    im ewigen ,
    den Schöpfer zu loben
    ist selige Pflicht;
    wir wallen und wohnen
    seit vielen Äonen
    und himmlischen Thronen
    und sündigen nicht.“

    „Wir funkeln im alten
    urewigen ,
    du hast nicht behalten
    den himmlischen Kranz;
    doch neu dich zu heben
    vom Tode zu Leben,
    hat dir sich ergeben
    der Ewige ganz!“

    „Wir kennen nicht ,
    nicht und nicht Grab,
    doch ziehet ein Sehnen
    zu dir uns hinab,
    wo liebend gelitten,
    wo segnend geschritten
    durch niedrige Hütten
    dein göttlicher Knab‘.“

    „Du unter den Welten
    wie Bethlehem klein,
    in himmlischen Zelten
    gedenket man dein.“
    So klangen die Lieder
    der hernieder,
    da freut ich mich wieder,
    von Erde zu sein.

    Ernte- und Herbst-Dankfest | Gedicht von Karl von Gerok

    Danket dem Schöpfer und preist den Erhalter,
    Dessen Barmherzigkeit immer noch neu,
    Rühret die Harfe und spielet den Psalter,
    Schmecket und sehet wie freundlich er sei,
    Ziert die Altäre,
    Bringt ihm zur
    Liebliche des Lobes herbei.

    Hört ihr im Chore die hallenden Glocken?
    Schmückt euch, ihr Bürger, zum festlichen Gang;
    Viele zum Hause des Herren zu locken,
    Weithin erschalle der herrliche Klang!
    Auf nun, ihr Riegel,
    Öffnet die Flügel,
    Heilige Tore, dem Volk zum Empfang!

    Danket dem König des Himmels, ihr Fürsten,
    Knieet voran in den vordersten Reihn,
    Wahrlich, wo tausende hungern und dürsten,
    Ist es nicht lieblich, ein König zu sein;
    Danket, ihr Armen;
    Gottes Erbarmen,
    Alles umfasst es, was groß und was klein.

    Jahre lang hat er sein Antlitz verborgen,
    Aber nicht ewiglich hält er den ,
    Trocknet noch und stillet noch Sorgen,
    Schüttet noch aus goldenem Horn,
    Lässt uns die Saaten
    Reichlich geraten,
    Füllt uns die Fluren mit und mit Korn.

    Schneeig und rosig im Monde der Wonne
    Ließ er uns Wälder voll Obstes verblühn,
    Flammend im Sommer das Feuer der Sonne
    Über Gebirgen und Tälern erglühn,
    Wettern, die drohten,
    Hat er geboten,
    Gnädigen Fluges vorüberzuziehn.

    Hebet, ihr Schnitter, die goldene Garbe,
    Schwinget sie auf den bekränzten Altar;
    Dass nun im Lande kein Hungriger darbe,
    Stellt sie zum Zeugnis im Heiligtum dar;
    Mühlen, sie sausen,
    Tennen, sie brausen,
    Loben im Takt das gesegnete Jahr.

    Bringet, ihr Winzer, die Früchte der Reben,
    Trauben, gereift an der sonnigen Glut;
    Himmlische Tropfen ins irdische Leben
    Flößet ihr süßes, ihr feuriges ,
    Lindert die Schmerzen,
    Träuft in die Herzen
    Goldenes Hoffen und männlichen Mut.

    Weiht auch, ihr Armen, die nährenden Knollen,
    Rötlich und bläulich in Körben gehäuft;
    Unter des Ackers bedeckenden Schollen,
    Nimmer vom schädlichen ersäuft
    Sind uns die runden,
    Wieder gesunden
    Äpfel der zur gereift.

    Aber nun bringet, ihr und Knaben,
    Früchte der , rotwangig wie ihr,
    Unter den süßen, den saftigen Gaben
    Brachen die seufzenden Äste ja schier;
    Purpurn behangen
    Sah man es prangen
    Rings im beschatteten, grünen Revier.

    Kommet auch ihr noch an Stäben, ihr Alten,
    Singet noch einmal ein „ ist getreu!“
    Was noch von die Gärten entfalten,
    Traget zum Schmuck des Altars herbei;
    Aster und Winden
    Sollen verkünden:
    Gottes Erbarmen blüht immer noch neu!

    Aber nun schaue in Gnaden hernieder,
    Großer und reicher und gütiger Wirt;
    Siehe, in Tränen versammelt sich wieder,
    Was sich im Trotze zerstreut und verirrt;
    Herr, Herr, verzeihe,
    Heilige, weihe,
    Waide dein Volk ein barmherziger Hirt!

    Lass uns genießen mit Loben und Danken,
    Was uns dein mildes Erbarmen geschenkt,
    Lass uns im und Hoffen nicht wanken,
    Weil du doch alles zum Besten gelenkt;
    Lehr uns der Liebe
    Göttliche Triebe,
    Welche barmherzig des Bruders gedenkt! –

    Danket dem Schöpfer und preist den Erhalter,
    Dessen Barmherzigkeit immer noch neu,
    Rühret die Harfe und spielet den Psalter,
    Schmecket und sehet, wie freundlich er sei;
    Lasst es in Chören,
    Donnernden, hören
    und Erde: Der Herr ist getreu!

    Abendmahl

    Joh. 6, 55.
    Mein Fleisch ist die rechte Speise und
    mein ist der rechte Trank.
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    Mein Engel

    Mein hat mir zugewinkt: so tu!
    Drum, Freunde, setzet mir nicht weiter zu;
    Wohl manchem Mann vergönn ich alle Ehr,
    Kann doch nicht fühlen, , tun wie er;
    Nicht jedes, wisst ihr, taugt für jedermann,
    Mein Engel sagt mir, was ich soll und kann.
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    Großmutter

    „Es war einmal „, so hebt sie an,
    und alle Kinder lauschten,
    im Hüttchen flammt der Kienholzspan,
    die draußen rauschten.
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    Nachtgedanken

    Um Mitternacht in diesen Finsternissen
    Erweckte mich vom Schlaf ein Ungefähr,
    Und sinnend lag ich lang auf meinem Kissen.
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    Alle Kreatur Gottes ist gut

    Nach einer persischen Legende

    Dort in Nazareth am letzten Hause,
    Wo das Kleeblatt hoher Palmen raget,
    Wo vom dunkelblauen Sommerhimmel
    An der blendendweißen Gartenmauer
    Glühend heiß die Morgensonne brennet,
    Lag ein toter Hund im Staub der Straße,
    Sei’s, dass er im dort verdorben,
    Sei’s, dass er vor Alter da verendet.
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    Karwoche – Gedicht von Karl von Gerok

    Sei mir gegrüßt, o Woche,
    Voll Schwermut und voll Seligkeit,
    Wo von des Todes bittrem Joche
    Die Liebe sterbend uns befreit!
    Wie ernst, mit heilger Todesmahnung,
    Und doch wie gnadenreich und mild,
    Voll zauberischer Frühlingsahnung
    Betrittst du wieder mein Gefild!

    Noch birgt in leichten Wolkenschleiern
    Die Frühlingssonne das ,
    Dass nur verstohlen, matt und bleiern
    Ihr schwüler Strahl den Flor durchbricht;
    Noch feiert sie die heilgen ,
    Da überm Kreuz auf Golgatha
    Man trauernd ob des Heilands Wunden
    Ihr Angesicht erbleichen sah.

    Wohl duftet schon manch süßes
    Verborgen am besonnten Hain,
    Doch hüllt es schüchtern noch ein Weilchen
    Sein Haupt in zarte ein;
    Wohl säumen lichtgrün sich die Hecken,
    Doch muss noch nackt und unbelaubt
    Mein Rosenstrauch die Zweige strecken
    – – Zum Dornenkranz um Jesu Haupt.

    Schon zwitschert hier und dorten leise
    Ein Vögelein aus weicher Brust,
    Und girrt die alte süße Weise
    Von Frühlingswonn und Liebeslust;
    Doch plötzlich stockt sein holdes Locken,
    Womit es um sein Bräutchen wirbt,
    Dumpf mahnen die Karfreitagsglocken:
    Der Herr der Kreaturen stirbt!

    Wohl stünden schon die längern Tage:
    Der goldne Sommer ist nicht weit;
    Doch steht noch Tag und Nach in Wage,
    Noch Finsternis und im ,
    Doch sinkt mit heilgen Dämmerungen
    Ein stiller Abend noch herab,
    Und lädt zu tiefern Anbetungen
    An Jesu Kreuz und Jesu Grab.

    Und steigt mit friedlicher Geberde
    Der herauf in blauer Höh,
    Dann dünkt mich rings die weite
    Ein Garten von Gethsemane;
    Und weht der Nachtwind von den Hügeln,
    Dann mahnt michs wie die Abendluft,
    Die feierlich mit Engelsflügeln
    Umsäuselte des Heilands Gruft.

    Und doch in stillen Grabesklüften
    Regt sichs von neuem Leben schon,
    Und doch hohen Himmelslüften
    Erklingts wie ferner Harfenton,
    Dort stimmen schon zu Osterpsalmen
    Die ihrer Saiten Klang,
    Und schwingen grüßend ihre Palmen
    Dem Auferstandnen zum Empfang.

    Drum kann das Kindlein kaum erwarten
    Das rosenfarbne Osterkleid,
    Drum hält schon Wiese, und Garten
    Den bunten Frühlingsschmuck bereit;
    Drum heb auch du aus Gram und Sorgen,
    Gebeugte Seele, dein Gesicht
    Und hoffe, dass ein Ostermorgen
    Aus dem Karfreitagsdunkel bricht!

    Am Hochzeitmorgen

    Matth. 18, 20.
    Wo zwei oder drei versammelt sind in
    meinem Namen, da bin ich mitten
    unter ihnen.
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    Blumen und Sterne

    Sterne sind am Himmelsazur,
    Blumen sind der irdischen Flur,
    Sterne am und Blumen im Land,
    Beide gesät von allmächtiger Hand.
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