Hätt’ ich einen Mutterpfennig,
Notabene, nicht zu klein;
Ein paar Flaschen leicht gewänn ich,
Notabene, voll von Wein.
Fröhlich blieb’ ich dann und wach,
Notabene, bis zum Tag.
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Johann Heinrich Voss
Zitate und Gedichte von Johann Heinrich Voß (1751-1826) deutscher Hochschullehrer, Dichter und Übersetzer.
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Umweht von Maiduft,
unter des Blütenbaums Helldunkel
sehn wir Abendgewölk’ verglüh’n,
des vollen Mond’s Aufgang erwartend
und Philomelengesäng’ im Talbusch.
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Du Kleine, willst du gehen?
Du bist ein Kind!
Wie wolltest du verstehen,
Was Küsse sind?
Du warst vor wenig Wochen
Ein Knöspchen bloß;
Nun tut, kaum ausgebrochen,
Das Röslein groß!
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An des Beetes Umbuschung
brach sie Rosen zum Kranz,
feurig prangte die Mischung
rings im tauigen Glanz.
Ros’ auf Ros’ in das Körbchen sank,
purpurrot und wie Silber blank.
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Der adliche Rat
Mein Vater war ein Reichsbaron!
Und Ihrer war, ich meine…?
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Die Bäume stehn der Frucht entladen,
Und gelbes Laub verweht ins Tal;
Das Stoppelfeld in Schimmerfaden
Erglänzt am niedern Mittagsstrahl.
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Der eine zieht den Duft der Rose vor,
der andere liebt den Nelkenflor.
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Des Jahres letzte Stunde
Ertönt mit ernstem Schlag:
Trinkt, Brüder, in der Runde,
Und wünscht ihm Segen nach.
Zu jenen grauen Jahren
Entfliegt es, welche waren;
Es brachte Freud und Kummer viel
Und führt´uns näher an das Ziel.
Auf, Brüder, frohen Mutes,
Auch wenn die Trennung droht!
Wer gut ist, findet Gutes
Im Leben und im Tod!
Dort sammeln wir uns wieder
Und singen Wonnelieder!
Klingt an, und: Gut sein immerdar!
Sei unser Wunsch zum Neuen Jahr!
Johann Heinrich Voss (1751-1826)