Noch einmal glänzt wie Goldgeschmeide
die Flut des Stromes leuchtend auf,
da steigt in leichtem Nebelkleide
der Sommerabend still herauf.
Und wie er durch die Gassen schreitet,
aufatmend jede Brust sich weitet.
Es ist, als klan‘ ein Friedeswort,
und Lärm und Unrast fliehen fort.
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Jakob Loewenberg
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An der Straßenecke, in der Häuser Gedränge,
in der Großstadt wogender Menschenmenge,
inmitten von Wagen, Karren, Karossen
ist heimlich ein Märchenwald entsprossen,
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Lichter und Schatten im Wechseltanz
gaukeln über die goldenen Ähren.
Roter Mohn in leuchtendem Glanz
träumt von wundersamen Mären.
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Im Wald, unter hohen Buchen versteckt,
hat sich ein Tannenbäumchen gereckt.
„Ich steh so ganz im Dunkel hier,
keine Sonne, kein Sternlein kommt zu mir,
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Heut Abend, als wir zu euch gingen,
da war in der Luft ein leises Klingen,
da war ein Rauschen, man wusst’ nicht woher,
als ob man in einem Tannenwald wär,
da huschte vorüber und ging nicht aus
ein heimliches Leuchten von Haus zu Haus.
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