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    Hermann von Schmid



    Zitate, Gedichte von Hermann Theodor Schmid, ab 1876 Ritter von Schmid (1815-1880) deutscher Schriftsteller.


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    Es gibt nur eine Würze, die irgend etwas zum edlen, menschlich würdigen Genusse machen kann, es ist das Bewusstsein, dafür gearbeitet, ihn durch Mühe erkauft zu haben. (Hermann von Schmid)

    Es gibt nur eine Würze, die irgend etwas zum edlen, menschlich würdigen Genusse machen kann, es ist das , dafür gearbeitet, ihn durch Mühe erkauft zu haben.

    Hermann von Schmid

    So ist’s recht, und so wird’s gemacht. (Hermann von Schmid)

    So ist’s , und so wird’s gemacht.

    Hermann von Schmid

    Man kann den Menschen nicht bloß aus den Gesichtszügen oder aus der Handschrift beurteilen; die Art und Weise, wie ein Mensch sein Zimmer einrichtet, die Ordnung, die er darinnen hält, sind eine nicht minder leserliche, eine nicht minder sichere Handschrift und in Zügen, die kaum zu missverstehen sind. (Hermann von Schmid)

    Man kann den nicht bloß aus den Gesichtszügen oder aus der Handschrift beurteilen; die Art und Weise, wie ein Mensch sein Zimmer einrichtet, die , die er darinnen hält, sind eine nicht minder leserliche, eine nicht minder sichere Handschrift und in Zügen, die kaum zu missverstehen sind.

    Hermann von Schmid

    Das Vöglein auf dem Weihnachtsbaum – Gedicht von Hermann von Schmid (1815-1880)

    Ich hatt‘ ein Vöglein, das war wunderzahm,
    dass es vom Munde mir das Futter nahm.
    Es flatterte bei meinem Ruf herbei
    und trieb der muntern Kurzweil vielerlei,
    drum stand das Türchen seines Kerkers auf
    den ganzen Tag zu freiem Flug und Lauf.
    Im Käfig war es aus dem Ei geschlüpft,
    war nie durch Gras und grünes Laub gehüpft
    und hatte nie den dunklen geschaut,
    wo sein Geschlecht die leichten Nester baut.
    Und wie der Winter wieder kam ins Land,
    das Weihnachtsbäumchen in der Stube stand,
    da fand mein schmuckes, zahmes Vögelein
    neugierig bald sich in den Zweigen ein.
    Wohl trippelt es behutsam erst und scheu
    dem zu, so lockend und so neu,
    doch bald war’s in dem grünen Reich zu Haus,
    wie prüfend breitet es die Flügel aus;
    so freudig stieg und fiel die kleine Brust,
    als schwellte sie der Tannenduft mit .
    Und wie er nie vom Käfig noch erklang,
    so froh, so schmetternd tönte sein !
    Zum erstenmal berauscht vom neuen Glück,
    kehrt es zu seinem Hause nicht zurück.
    Hart an das Stämmchen duckt es, still und klein
    und schlummert in der grünen Dämmrung ein.
    Und sinnend sah ich lang des Lieblings Ruh
    wie erst dem Spiel, dem zierlich heitren, zu,
    als durch des Vogels Leib mit einemmal
    sein seltsam Zittern wunderbar sich stahl;
    das Köpfchen mit dem Fittich zugetan,
    fing es geheim und süß zu zwitschern an:
    Im Traum geschah’s … und Wald und Waldeswehn
    schien ahnungslos durch diesen Traum zu gehen.
    Und seltsam überkam’s mich bei dem Laut!
    Was nie das Tierchen lebend noch geschaut,
    des freien Waldes freie Herrlichkeit,
    nun lag es offen da vor ihm und weit …
    mich aber mahnt es einer anderen Welt,
    und mancher Frage, zweifelnd oft gestellt,
    und dieses Leben deuchte mir ein Traum
    wie der des Vögleins auf dem .

    Hermann von Schmid (1815-1880)




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