Osterfeuer (Gedicht Hermann Löns)
Die goldenen Osterfeuer glühen,
Der Frühling kam in die Welt hinein,
Ich sehe deine Wangen glühen
In unserer Feuer rotem Schein.
Zwei Feuer nebeneinander flammen,
Wir haben lächelnd die Glut entfacht,
Die roten Flammen schlagen zusammen
Und lodern vereinigt in die Nacht.
Es lodern und leuchten und zittern und sprühen
Zwei Flammen heiss in die Nacht hinein,
Und unsere Wangen flammen und glühen
Von unserer Liebe Widerschein.
Hermann Löns
Zukünftig wird es nicht mehr darauf ankommen
Zukünftig wird es nicht mehr darauf ankommen,
dass wir überall hinfahren können, sondern,
ob es sich lohnt, dort anzukommen
Hermann Löns
Das wichtigste Stück des Reisegepäcks
Das wichtigste Stück des Reisegepäcks
Ist und bleibt ein fröhliches Herz.
Hermann Löns
Ein Mann wie ich …
Ein Mann wie ich
braucht jede sieben Wochen eine andere Geliebte.
Hermann Löns
Auf meinem Grabe sollen rote Rosen
Auf meinem Grabe sollen rote Rosen stehn,
die roten Rosen, die sind schön
Hermann Löns
Alles auf der Welt hat sein zweites Gesicht
Alles auf der Welt hat sein zweites Gesicht:
die Natur, die Kultur, die Religion, die Kunst, die Politik, die Liebe, alles, alles. Wer das nicht weiß, ist glücklich, ich weiß es.
Hermann Löns