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    Frühlingsgedichte | Gedicht Frühling – Frühlingsanfang



    Frühlingsgedichte – Gedichte über den Frühling, auch den Frühlingsanfang.


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    An einen Blumenstrauß

    Blumen, die mit lieber Hand
    Mir ein holdes band,
    Düftet Freud‘ und Frühlingssegen
    Mir im trüben Herbst entgegen,
    , die die Holde band!
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    Frühlingsvorgefühl

    Bald ist die Winternacht dahin,
    Die kalten Nebelwolken fliehn,
    Und heller lacht die Sonne.
    Bald weckt der Lenz in Hain und Flur
    Die starre, schlummernde
    Zu langentbehrter Wonne.
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    Am Wege | Gedicht von Heinrich Seidel

    Wir wanderten am heissen Maientag.
    Zur Rechten blitzend lag ein See, und sonst
    In weitem Bogen ward das grüne Feld
    Von sonnbeglänztem Tannenwald umzirkt. –
    Ein Häuschen dort im hellen Obstbaumgrün,
    Ein Ackersmann der seine Furchen zog.
    Und hier und da ein Busch – das war die Landschaft.
    Wir sprachen mancherlei und achteten
    Des Weges wenig.
    Plötzlich sah ich auf:
    Sieh da, ein an des Gartens Rand
    Leicht an ein spärlich Bäumlein angelehnt,
    So stand sie da und blickte träumerisch
    Mit blauen Augen in die blaue Ferne.
    Kaum sechzehn Jahr! Noch hatte diese holde
    Die frische jugendblühende Gestalt
    Zur vollen Fülle nicht sich ausgerundet.
    Auf ihrem Antlitz lags wie zarter Flaum
    Der unberührten Frucht. Allein die Augen,
    Sie wussten schon von mehr. Es träumte dort
    In ihrem halbverhüllten die Ahnung
    Von süss geheimnissvollen Dingen schon.
    Sie blickte uns nicht an – nur in die Ferne.
    So schritten wir vorbei.
    Wie seltsam doch
    Traf dieser Anblick an mein Herz und weckte
    Dort süsse, längst verlorne Melodiien
    Aus einer schönren Zeit. Das Mädchen dort
    War meine . Ja, sie steht am Weg
    Und blicket mich nicht an und fragt doch still
    „Kennst du mich noch? Und weisst du wohl,
    Wie einst auch dir des Glückes Ahnung aufging,
    Und wie ein rosenrothes Meer der Wonne
    Vor deinen Augen lag?!“
    O goldne Zeit!

    Eine Liebe

    Blühst du meinen späten Tagen,
    Süße Liebe, noch einmal?
    Bäumen, die schon Früchte tragen,
    Lacht ein zweiter Frühlingsstrahl?
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    Heiterer Frühling

    Am Bach, der durch das gelbe Brachfeld fließt,
    Zieht noch das dürre Rohr vom vorigen Jahr.
    Durchs Graue gleiten Klänge wunderbar,
    Vorüberweht ein Hauch von warmem Mist.
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    Frühlingswonne

    Frühling im Felde, Frühling im Hag,
    Silbern die Nächte, golden der Tag,
    Duftig die , lustig der Bach,
    Knospen und Lieder, Alles schon wach.
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    Frühlingslüfte wehen leise

    Frühlingslüfte wehen leise,
    ist das Herz,
    In der unbewußten Weise,
    Doch verwandt dem .
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    An den Lorbeer

    Ich liebe Dich – ich will’s gestehen
    Mehr als das erste Frühlingswehen,
    Dein süßer Duft, der ewig währt –
    Ist in der ganzen Welt geehrt –
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    Ich ritt auf einem Pferde

    Ich ritt auf einem Pferde
    Den grünen entlang,
    Voll war die ,
    Ich rasch hinunter sprang.
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    Der Apfelbaum

    In Rosenpracht.
    Ist über Nacht
    Der Apfelbaum erglommen;
    Wie Morgenglut
    Ist wohlgemut
    Auch ihm sein Mai gekommen.
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    An den Frühling

    Willkommen, schöner Jüngling!
    Du Wonne der !
    Mit deinem Blumenkörbchen
    Willkommen auf der Flur!
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    Frühlingserwachen

    Wieder hat sich die verjüngt,
    wieder sich mit frischem Stoff gedüngt,
    und dem Moder wie den jungen Keimen
    hat die zu malen und zu reimen.
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