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    Friedrich Rückert



    Zitate & Gedichte von Friedrich Rückert (Pseudonyme: Freimund Raimar, Reimar oder Reimer, 1788-1866), deutscher Dichter und Übersetzer.


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    Nicht w a s du bist

    Nicht w a s du bist, ist, was dich ehrt.
    W i e du es bist,
    bestimmt deinen Wert

    Friedrich Rückert

    Des fremden Kindes heiliger Christ – Gedicht von Friedrich Rückert (1788-1866)

    Es lauft ein fremdes Kind
    Am Abend vor Weihnachten
    Durch eine geschwind,
    Die Lichter zu betrachten,
    Die angezündet sind.

    Es steht vor jedem Haus
    Und sieht die hellen Räume,
    Die drinnen schaun heraus,
    Die lampenvollen ;
    Weh wird’s ihm überaus.

    Das Kindlein weint und spricht:
    „Ein jedes Kind hat heute
    Ein Bäumchen und ein
    Und hat dran seine ,
    Nur bloß ich armes nicht.

    An der Hand
    Als ich gesessen,
    Hat es mir auch gebrannt;
    Doch hier bin ich
    In diesem fremden Land.
    Lässt mich denn niemand ein
    Und gönnt mir auch ein Fleckchen?
    In all den Häuserreih’n
    Ist denn für mich kein Eckchen,
    Und wär‘ es noch so klein?

    Lässt mich denn niemand ein?
    Ich will ja selbst nichts haben,
    Ich will ja nur am Schein
    Der fremden Weihnachtsgaben
    Mich laben ganz allein.“

    Es klopft an Thür und Thor,
    An Fenster und an Laden;
    Doch niemand tritt hervor,
    Das Kindlein einzuladen,
    Sie haben drin kein Ohr.

    Ein jeder Vater lenkt
    Den Sinn auf seine Kinder;
    Die Mutter sie beschenkt,
    Denkt sonst nichts mehr noch minder;
    Ans Kindlein niemand denkt.

    „O, lieber heil’ger Christ!
    Nicht Mutter und nicht Vater
    Hab‘ ich, wenn du’s nicht bist;
    O, sei du mein Berater,
    Weil man mich hier vergißt!“

    Das Kindlein reibt die Hand,
    Sie ist von Frost erstarret;
    Es kriecht in sein Gewand,
    Und in dem Gässlein harret,
    Den Blick hinaus gewandt.

    Da kommt mit einem Licht
    Durchs Gässlein hergewallet
    Im weißen Kleide schlicht
    Ein ander Kind; – wie schallet
    Es lieblich, da es spricht:

    „Ich bin der heil’ge Christ,
    War auch ein Kind vordessen,
    Wie du ein Kindlein bist;
    Ich will dich nicht vergessen,
    Wenn alles dich vergisst.

    Ich bin mit meinem Wort
    Bei allen gleichermaßen;
    Ich biete meinen Hort
    So gut hier auf den Straßen
    Wie in den Zimmern dort.

    Ich will dir deinen Baum,
    Fremd Kind, hier lassen schimmern
    Auf diesem offnen Raum,
    So schön, dass die in Zimmern
    So schön sein sollen kaum.“

    Da deutet mit der Hand
    Christkindlein auf zum ,
    Und droben leuchtend stand
    Ein Baum voll Sterngewimmel
    Vielästig ausgespannt.

    So fern und doch so nah‘,
    Wie funkelten die Kerzen!
    Wie ward dem Kindlein da,
    Dem fremden, still zu Herzen,
    Das seinen Christbaum sah!

    Es ward ihm wie ein Traum;
    Da langten hergebogen
    Englein herab vom Baum
    Zum Kindlein, das sie zogen
    Hinauf zum lichten Raum.

    Das fremde Kindlein ist,
    Zur Heimat nun gekehret
    Bei seinem heil’gen Christ;
    Und was hier wird bescheret,
    Es dorten leicht vergisst.

    (1788-1866)

    Ein Festtag soll dich stärken…

    Ein Festtag soll dich stärken
    zu deines Werktags Werken,
    dass du an dein Geschäfte
    mitbringst frische Kräfte.
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    Nie stille steht die Zeit

    Nie steht die , der entschwebt,
    Und den du nicht benutzt, den hast du nicht gelebt.
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    Du hattest kein Glück und ich hatte keins

    Du hattest kein Glück und ich hatte keins;
    wir nahmen einander, nun haben wir eins.
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    Der Frost hat mir bereift des Hauses Dach

    Der Frost hat mir bereifet des Hauses Dach;
    Doch warm ist mir’s geblieben im Wohngemach.
    Der Winter hat die Scheitel mir gedeckt;
    Doch fließt das , das rote, durchs Herzgemach.
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    Zum neuen Heime – Glückwunschgedicht zum neuen Haus, zum Einzug von Friedrich Rückert (1788-1866)

    Zum neuen Heime wünschen wir,
    dass ihr glücklich und zufrieden seid.
    Zu eurem haben hier
    zwei Gaben wir bereit:
    Das Brot, es gehe niemals aus,
    und Salz, das würze jeden Schmaus,
    solange ihr hier weilt
    und euer Brot mit guten Freunden teilt.
    Solange ihr habt Salz und Brot
    bleibt ferne von euch alle .

    (1788-1866)

    Der Teufel hat die Welt verlassen

    „Der hat die verlassen, weil er , daß die selbst einander die heiß machen.“

    Friedrich Rückert

    Nicht der Mensch hat am meisten gelebt

    Nicht der Mensch hat am meisten gelebt,
    welcher die höchsten Jahre zählt,
    sondern derjenige, welcher sein Leben
    am meisten empfunden hat.

    (1788 – 1866)

    Ich denk‘ an dich…

    Ich denk’ an dich, und meine Seele ruht
    In dem aus an dich,
    Dem Schiffer gleich, der aus bewegter Flut
    Zum stillen Hafen rettet sich.
    Als wie am Tag ein wilder Vogel fliegt,
    Waldaus, Waldein, nach seiner ,
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    Du bist die Rose meiner Liebe…

    Du bist die meiner ,
    Die Ros‘ auf meines Herzens Flur
    Es waren andre Blumentriebe
    Vorahnung meiner Rose nur.

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    Trostlied für den Bauherrn – Gedicht von Friedrich Rückert (1788-1866)

    Wie manche , man sagts nicht aus,
    muss , um zu baun ein Haus!
    Die Kunde hab ich erst gewonnen,
    nachdem ich eins zu baun begonnen.
    Zusammen wirkt da jede Zunft,
    als ständ im Weltbau Weltvernunft;
    und wie sie durcheinanderrennen,
    scheint jeder seinen Platz zu kennen.
    Wie dieser dies und jener das
    und jeder tut, ich nicht was,
    muss ich sie nur gewähren lassen
    und auf die Kostenzettel passen.
    Wär alles dies nicht längst erdacht,
    ich hätt es nicht hervorgebracht
    und hätte müssen mich begnügen,
    ein Hüttendach aus Rohr zu fügen.

    (1788-1866)




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