Hier findest Du Zitate und Sprüche von Bernhard Freidank (Vriedank), (zwischen 1170/80- zwischen 1230/33), Verfasser der Bescheidenheit (Sammlung von gereimten Sinnsprüchen).
Bös‘ Gerücht
Bös‘ Gerücht nimmt immer zu,
gut‘ Gerücht kommt bald zur Ruh.
Freidank
Ging ein Hund tausend Stund
Ging ein Hund tausend Stund zur Kirche,
er wär doch ein Hund.
Freidank
Dass niemand Weisheit
Dass niemand Weisheit erben mag noch Kunst,
das ist ein harter Schlag!
Freidank
Fröhliche Armut
Fröhliche Armut ist großer Reichtum ohne Gut.
Freidank
Wer sich vom Wolfe Rat
Wer sich vom Wolfe Rat lässt geben,
dessen Schafen geht’s ans Leben.
Freidank
An der Rede
An der Rede erkenne ich Toren,
den Esel an den Ohren
Freidank
Dem Armen ist nicht mehr
Dem Armen ist nicht mehr gegeben als gute Hoffnung,
übles Leben
Freidank
Reines Herz
Reines Herz und reiner Mut
sind in jedem Kleide gut
Freidank
Die Nachtigall mag mühen
Die Nachtigall mag mühen sich sehr,
brüllt ein Ochse oder ein Esel daher.
Freidank
Den Weibern und dem Spiel
Den Weibern und dem Spiel zuliebe
wurde mancher Mann zum Diebe.
Freidank
Das Meer noch niemals
Das Meer noch niemals größer ward,
weil eine Gans das Wasser spart.
Freidank
Angst erfasst
Angst erfasst des Diebes Gemüt,
wenn er die Leute flüstern sieht.
Freidank