Wenn weihnachtlicher Glanz sich zeigt und nicht nur der Stress mächtig steigt, auch der Bauch an Umfang gewinnt, weil nun die „süße Zeit“ beginnt, der kaum ein Mensch jetzt widersteht, jedes Gramm auf die Hüften geht.
Weihnachtsgebäck, das man verschlingt, rasch manche Naht zum Platzen bringt. Der Höhepunkt der „Weihnachtsschlacht“ erfolgt dann in der „heil´gen Nacht,“ in trauter Runde ungehemmt, man nur das Allerfeinste schlemmt.
In der Zeit zwischen den Jahren wird nicht „diätisch“ verfahren. Wenn man das alte Jahr abschließt, mal einen guten Schluck genießt, bei dem es allerdings nicht bleibt, so das Gewicht nach oben treibt.
Doch der Vorsatz fürs neue Jahr lautet eindeutig: „F.d.H.“ Sichtlich man sich jetzt sehr hart quält und laufend Kalorien zählt. Ist das Gewicht dann reduziert, es schon wieder Weihnachten wird.
Heute morgen meine Fußwaage bebt, alles an mir wirkt völlig ausgelebt. Mein runder Bauch ist so gar nicht klein, ist kein Chalet, mehr ein Eigenheim.
Über „100“ Kilo lautet mein Gewicht,
die Füße sah ich seit zwanzig Jahren nicht.
Ich bin einer, der zu viele Pfunde hat,
Eva meint, es sei mein Überhangsmandat.
Bin ich ein Esser und Philister ?
Dann droht mir Fett- statt Bettgeflüster.
Mein Body sagt: „Ich soll mich schämen“,
auch den Mund weniger voll zu nehmen.
Ein leckerer Duft dringt zu mir hin,
vorbei ist meine Selbstdisziplin.
Die klitzekleine Stammhirnknolle
verhindert auch die Esskontrolle.
Zur Waage sage ich, ungelogen:
„Bleib mir in Zukunft mehr gewogen!“
Der Kuchen war sehr stark benusst.
Ich aß die Leckerei bewusst.
Den Geschmack fand ich bewegend.
Auch die Creme war recht erregend.
Schlaflos verbrachte ich die Nacht.
Ich hätte besser ’ne Diät gemacht.