Wie sind die Wangen Dir so bleich,
Wo blieb ihr Roth, schön Ellen?
Einst blühte Dir das Glück so reich.
Jetzt ist es todt, schön Ellen!
Es brach ein böser Sturm herein,
Der ließ die Ros` erblassen,
Du solltest eines Andern sein,
Und den Du liebst, verblassen.
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Christoph von Mickwitz
Gedichte und Zitate von Christoph von Mickwitz, (1850-1924).
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Leuchtend steigen auf die Sterne,
Grüßen in der Nacht:
Und mein Herz strebt in die ferne,
Und mein Herze wacht.
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Mein kleines blondes Mädchen,
Was treibst Du jetzt zu Haus?
Und denkst Du wohl verstohlen
Auch dann und wann hinaus
Zu ihm, der nun so lange
Schon in der Ferne saß,
Daß gar Dein kleines Herzchen
Am End` ihn längst vergaß?
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Wenn tief ich Dir in`s Auge sehe,
In`s treue Aug`, so lieb und gut,
Dann löst sich schnell mir all mein Wehe,
Wie Schnee zerrinnt in Sonnengluth.
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Mein Herz, Du, die ich meine,
Verschenkt` ich Dir ja längst,
Und harrte, ob das Deine
Du einst nicht mir auch schenkst.
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Du sprachst zu mir aus tiefstem Herzen,
Und rührtest meine tiefste Brust;
Du klagtest mir der Seele Schmerzen,
Du sagtest mir der Seele Lust.
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Erwacht aus ihren Kinderträumen
Ist Deine Seele über Nacht,
Es blüht in Deines Herzens Räumen
Die Liebe auf mit Wundermacht.
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Eine Rose fandest Du,
Morgens auf dem Fenster.
Trugen sie bei Nacht Dir zu
Freundliche Gespenster?
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Du gleichest einer Rose
Die, morgenfrisch erblüht,
Sich birgt im kühlen Moose,
Von holder Scham erglüht.
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Wie schnell ist doch die Zeit verflogen!
Gar manches Jahr schon ging dahin,
Seit Du zuerst hier eingezogen,
Ein frohes Kind mit leichtem Sinn.
Seit mir zuerst aus Deinem Munde
In`s Ohr ein freundlich Wörtchen klang,
Und mir in jener ersten Stunde
Dein lieber Blick das Herz bezwang.
O warum mußte sie enteilen,
Die gold`ne Kinderfröhlichkeit!
O warum konnte sie nicht weilen,
Die sonnig helle Jugendzeit.
Da gab das Glück Dir seinen Segen,
Da war kein Schmerz Dir noch genaht,
Die Freude ging auf Deinen Wegen,
Und Rosen schmückten Deinen Pfad.
Jetzt ist schon manche Ros`erblichen,
Die einst so frisch am Weg geblüht,
In`s Herz ist manches Weh geschlichen,
Und manches Leid drückt Dein Gemüth.
Du wurdest ernster mit den Jahren
Du lerntest kennen auch den Schmerz,
Und mancherlei, was Du erfahren,
Bedrückt und quält Dein armes Herz.
Doch willst Du deshalb gleich verzagen?
O sieh, die Welt ist doch schön!
So weit der Erde Vesten ragen,
So weit des Himmels Wolken geh´n,
Ist überall das Glück zu finden,
Ist überall das Glück daheim,
Und droht das Glück auch hier zu schwinden,
Da ist zum neuen Jahr der Keim!
So laß Dir denn den Glückwunsch bringen
Zu dieses Tages schönem Fest!
Mag Sonnenschein Dein Herz durchdringen
Und Freude, die Dich nie verläßt.
Mag endlich nach so langen Zähren,
Die heimlich Dir entlockt der Schmerz,
Mag endlich denn auch wiederkehren
Ein ruh`ges Glück in`s müde Herz.
Und fragst Du, wie dies Glück erhalten?
Zeig` stets ein fröhlich Angesicht,
Verscheuche schnell des Kummers Falten,
Es liebt die düstern Stirnen nicht.
Und laß sie nimmer von Dir treiben,
Die Liebe, die Dein Herz bewegt:
Da mag das Glück am liebsten bleiben,
Wo still ein Herz in Liebe schlägt.
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