Ich wandle gern durch ödes Feld
Bei abendkaltem Brausen.
Aus Wolkenballen Dunkel fällt,
Die Stoppeläcker sausen,
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Bruno Wille
Hier findest Du Gedichte, Sprüche, Zitate und Texte von Bruno Wille, (1860-1928), deutscher Prediger, Journalist und Schriftsteller.
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Willkommen, Ritter Morgen!
Vor deinem güldnen Haupt
Entfliehn die Wölfe Sorgen,
Die mir den Schlaf geraubt.
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Über rußbestaubten Dächerwogen,
Straßendunst und dumpfem Werkgetose,
Über all dem bang beladnen Volke
Schwebt die Wolke
Blendend weiß, wie eine Riesenwasserrose
Über schwarzem Kolke.
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Die grauen Wolken flogen,
Umwölbend das Gefild,
Und nieder kam gezogen
Ein Regen warm und mild.
Nun träufelt der Erquickung Thau,
Es dampft die zartbegrünte Au;
Die Erde hat gesogen
Und ihren Durst gestillt.
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Es brennt in meinem Gehirn
Ein Traum mit gährender Glut,
Wie hinter Vesuvius‘ Felsenstirn
Der Erde fieberndes Feuerblut. –
Ich träume die kommende Sonne.
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Ich war ein Kind, mit großen Kinderaugen,
Die nur zu träumerischem Schauen,
Nicht zum Berechnen und zum schlauen
Erwerben taugen;
In dumpfen Stuben bangte mir, ich scheute
Gespräche nüchtern kluger Leute
Und stahl mich fort mit stiller Wonne
Zu Blumen, Gras und Sonne.
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Vorbei! Die Stunden wandern;
Ins Schattenreich entschwebt
Der eine Tag zum andern …
O Herz, heißt das gelebt?
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Wenn mit Dunkel und mit Schweigen
Mutter Nacht dein Bett umhüllt,
Lausche, wie mein Zaubergeigen
Heimlich dir die Kammer füllt.
Lausche, wie dich Wunderglocken
Fromm zur heilgen Tiefe locken.
In der Tiefe wohnt die Ruh,
Und die Tiefe/ das bist du.
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Aus Rauhreif ragt ein Gartenhaus,
Das schaut so schmuck, so sonnig aus.
An blanken Giebel schmiegt sich hold
Der Wintersonne Abendgold.
Eiszapfen, Scheiben in rotem Glanz,
Die Fenster umrahmt von Waldmooskranz.
Blattgrün, Gelbkrokus, ein rosiger Bube
Lächeln aus frühlingswarmer Stube.
Kanarienvogel schmettert so hell,
Kinderlachen und Hundegebell.
Klein Hansemann und Ami spielen
Wolfsjagd, sie balgen sich auf den Dielen.
Die Mutter ging holen den Weihnachtsmann.
Der klopft an die Türe brummend an.
Und sieh, vermummt, ein bärtiger Greis,
Ein Sack voll Nüsse, ein Tannenreis.
„Seid ihr auch artig?“ Stumm nicken die Kleinen
Und reichen die Patschhand; eins möchte weinen.
Da prasseln die Nüsse, das gibt ein Haschen!
Der süße Hagel füllt die Taschen …
Fort ist der Mann. Mit Lampenschein
Tritt nun die liebe Mutter herein.
Gejubel: „Der Weihnachtsmann war da!
O, Nüsse hat er gebracht, Mama!“
Den großen Tisch umringt ein Schwatzen,
Schalenknacken, behaglich Schmatzen.
Die Mutter klatscht in die Hände und zieht
Die Spieluhr auf: „Nun singt ein Lied!“
„Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all,
Zur Krippe her kommet, in Bethlehems Stall!“
Fromm tönt’s in die frostige Nacht hinaus.
Ein Stern steht selig über dem Haus.
Bruno Wille (1860-1928)
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