„Es war einmal „, so hebt sie an,
und alle Kinder lauschten,
im Hüttchen flammt der Kienholzspan,
die Bäume draußen rauschten.
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Bäume
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Sag an, wie heißt der schönste Baum
Auf diesem Erdenrund,
Seit einst im Paradiesesraum
Der Baum des Lebens stund?
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Friede! Säuselts durch die Hallen,
Friede! Friede! hörst du schallen
Aus der Priester frommen Chöre.
Friede schwebt um Mau’r und Thore,
Alle Bäume in der Runde
Flüstern: Friede jeder Stunde!
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Die schlanke Bode fließt im Thale
Um manchen Berg und Felsenhang,
Macht her und hin manch liebe Male
Umweg und krummen Wiedergang.
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An der Straßenecke, in der Häuser Gedränge,
in der Großstadt wogender Menschenmenge,
inmitten von Wagen, Karren, Karossen
ist heimlich ein Märchenwald entsprossen,
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Ich weiss ein Grab, vergessen und allein –
Aus alter Zeit ist es zurückgeblieben –
Verwittert – moosbedeckt der schwere Stein.
Und eine Schrift ist in den Stein getrieben:
„Auf ewig ist dies Grab erkauft, und nimmer
Darf man es öffnen!“ also stehts geschrieben.
Ich fand es jüngst, als ich im Abendschimmer
Einherging träumend in der Stille dort,
Nachsinnend dem vergänglich eitlen Flimmer.
Der du da ruhst an dem vergessnen Ort,
Muss noch dein Stein von deiner Thorheit sagen?
Was dachtest du bei dem vermessnen Wort?
Du wusstest doch, dass, wo nun Bäume ragen,
Einst Göttertempel schimmernd sind gestanden,
Bis sie ein Gottesblitz in Staub zerschlagen.
Gewaltge Städte, die in weiten Landen
Mit Ruhm geherrscht – sie sind dahingeschieden –
Es weiden Herden dort, wo sie verschwanden
Und die geruht in mächtgen Pyramiden,
In Sarkophagen, jene Königsleichen,
Wo sind sie hin?! Sie sind zerstreut hienieden.
Du dachtest wohl, dich würd es nicht erreichen,
Und hast dein „Ewig“ auf den Stein geschrieben,
Doch einem Samenkorne musst es weichen!
Ein Samenkorn, einst dort zurückgeblieben
Hat zwischen Stein und Sockel leise nieder
Die Wurzeln in das feuchte Land getrieben.
Es wuchs empor und wiegte sein Gefieder,
Sein Blätterwerk, in den durchsonnten Lüften
Es wuchs – und Frühling kam auf Frühling wieder.
Und Frühling kam und ging mit seinen Düften
Und nährt das Samenkorn zum Riesenbaume
Vom Drang der Wurzeln muss der Stein zerklüften!
Halb abgewälzt liegt er am Grabessaume,
Und durch das „Ewig“ ist ein Riss gesprungen.
So gings zu Ende mit dem kurzen Traume.
Doch in den Zweigen hat es leis geklungen,
Als ich dort stand in sanfter Abendstunde,
Und flüsternd haben sie mir zugesungen:
„Auf ewig! armes Wort im Menschenmunde!“
Die stillen, schlafenden Felder,
Darüber der Atem geht
Der Nacht, und die schwarzen Wälder,
Die schweigenden, schwarzen Wälder,
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Die Bäume auf der Höhe entlaubt,
Die Felder öd und kahl,
Die Matten ihres Schmucks beraubt,
Er Himmel bleiern und fahl.
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Amerika, das Land der Träume,
Du Wunderwelt so lang und breit,
Wie schön sind Deine Kokosbäume,
Und Deine rege Einsamkeit!
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Fest gemauert in der Erden
Steht die Form aus Lehm gebrannt.
Heute muß die Glocke werden!
Frisch, Gesellen, seid zur Hand!
Von der Stirne heiß
Rinnen muß der Schweiß,
Soll das Werk den Meister loben!
Doch der Segen kommt von oben.
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