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    August von Platen



    Gedichte, Sprüche, Zitate und Texte von August von Platen, (1796-1835), Deutscher Dichter.


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    Abschiedswort an die Freunde | Gedicht von August von Platen

    Gehabt euch wohl, ihr ,
    Ihr bleibt in Vaters Haus:
    Wir ziehn in fremde Lande,
    Wir ziehn wohl weit hinaus.

    Zum mögt ihr flehen,
    Gehn wir zu Kampf und ;
    Doch fleht ihn nicht um Gnade,
    Nur um .

    Laßt uns noch treu umarmen,
    Ehs uns zu scheiden treibt:
    Wer , wer wiederkehret,
    Wer weiß, wer dorten bleibt?

    Vielleicht sind unsre Tage
    Vom nahen beschränkt;
    Allein wir nehmen gerne,
    Was uns der Vater schenkt.

    In seiner Hand ist Leben,
    Und Tod in seiner Hand.
    Lebt wohl! Wir sind nicht unser,
    Wir sind dem Vaterland!

    An die Schöne | Gedicht von August von Platen

    Sie trug ein Band in Haaren,
    Das flatterte durch die ,
    Am Busen barg sie ,
    Die spendeten würzigen Duft.

    Vom Busen gib mir die Rosen,
    Oder gib mir das Band im Haar,
    Oder gib mir die Haare selber,
    Oder gib mir den Busen gar!

    Vom Bande flicht mir Fesseln,
    Von Rosen den bräutlichen Kranz,
    Ein Ringlein winde von Haaren,
    Aber schenke dein Herz mir ganz!

    Bist du der Freund  | Gedicht von August von Platen

    Bist du der Freund, weil du mein Herz gewinnest?
    Bist du die Schlange, weil du stets entrinnest?
    Bist du die Seidenraupe, weil du sachte
    Mit feinen, starken Fäden mich umspinnest?
    Bist du der Strom, weil unerschöpflich dunkel
    Du Well in Welle durcheinander rinnest?
    Bist du der , weil du mit großem Auge
    Die in klaren Nächten übersinnest?
    Bist du die fromme Nachtigall der ,
    Weil du den Todeskelch der minnest?

    Der Ungeliebte | Gedicht von August von Platen

    Fänd ich doch auf irdscher Flur,
    Fänd ich doch die nur,
    Die ich liebend denke,
    Daß in sie der irre
    Der sich wild durch Welten reißt,
    Liebevoll versänke.
    Oder nur ein teures Bild,
    Das aus Himmelshöhen mild
    Mir sich nieder neigte,
    Auf den Pfad, von ihm erhellt,
    aus der dunklen
    Meinen Flug mir zeigte!

    Abschied von der Zeit | Gedicht von August von Platen

    Konnt ich doch sonst mich auferbauen,
    Den lustigen Lauf der beschauen,
    Nun hör ich die politischen Schellen
    Mir ewig vor den Ohren gellen,
    Das Kleinste seh ich zuhöchst sich schwingen,
    Als wolle der Staat die Welt verschlingen!

    Wie fühl ich frei mich und beglückt,
    Daß man noch auf Wiesen pflückt,
    (In Gärten will sich’s nicht mehr schicken,
    Auch nur ein Blättchen zu zerknicken),
    Daß jedem, welcher geht spazieren,
    Man nicht den Paß erst läßt visieren,
    Und nicht ihm, daß man ihn erkennt,
    Die Hausnummer auf die Nase brennt.

    Zwar dachte man an all das nie
    Zur der alten Despotie,
    Doch sind wir, sonstige Sklavenhorden,
    Auf einmal liberal geworden
    Und in unserm Volksverein
    Vor weder wo aus noch ein!

    O , was da lebt und handelt
    In eine Papierfabrik verwandelt,
    Und der Vogel, der in den Lüften segelt,
    Nach Theorieen des Staats geregelt!

    Doch, was die Zeit uns auch verspricht,
    ! versiege du nur nicht!
    Du Mächtige, Mannigfaltige, Reiche,
    Versinke nicht ins flache Gleiche!
    Doch du hast niemals mitbeschworen
    Den Aberwitz beschränkter Toren,
    Du strebtest nie, daß eins wie’s andre,
    Und gönnst, daß jeder in wandre;
    Den Weisen hüllst du in dein
    Und gibst dem Schaf ein Schafsgesicht;
    Der Mittelmäßigkeit Gewühle
    Reibst du zu Staub in deiner Mühle
    Und rufst, zu schalten weit und breit,
    Das Große hervor von Zeit zu Zeit.

    Erzieht nur, bildet unverdrossen,
    Es spielt Natur euch allen den Possen!
    Doch wird ein euch geboren,
    So kultiviert ihm ja die Ohren! –

    Germania, Weib voll edler Zier,
    Dein letzter Dichter steht vor dir;
    Er spricht: laß dich nicht verführen,
    Dich nicht in politische Ketten schnüren!
    O laß dich länger nicht betreffen,
    Ausländischem Dünkel nachzuäffen,
    Um anzustaunen, um einzuholen,
    Was abgeschliffen du an den Sohlen!

    Du wußtest das Große sonst zu nähren
    Und ließest einzelnes gern gewähren;
    Es war dir und Fülle verliehen
    Und wußtest nichts von Theorieen
    Und zogst auf mannigfaltiger Spur,
    Ein Bild der ewigen Natur!
    Nun schlagen sie dich über einen Leisten,
    Daß du seist, wie da sind die meisten.

    Geschehs denn, was du willig erkoren!
    Und lebe wohl! du bist verloren;
    Auf ewig schwörst du nun Vernichtung
    Der alten , der alten ;
    Und ach! dein Sänger kann allein
    Auf Trümmern ein Jeremia sein.«

    Wenn ihr suchet ohne Wanken

    Wenn ihr suchet ohne Wanken,
    was das Leben kann erfrischen,
    bleiben jung auch die ;
    weil sie ewig jung nur zwischen Hoffen und Erfüllen schwanken.

    Die Liebe scheint die zarteste der Triebe | Kurzes Gedicht von August von Platen

    Die scheint die zarteste der Triebe,
    das selbst die Blinden und die Tauben;
    ich aber , was wenige :
    dass wahre Freundschaft zarter ist als Liebe.

    Wenn ihr suchet ohne Wanken

    Wenn ihr suchet ohne Wanken,
    was das Leben kann erfrischen,
    bleiben jung auch die ;
    weil sie ewig jung nur zwischen Hoffen und Erfüllen schwanken.

    Deine Reue sei lebendiger Wille

    Deine sei lebendiger Wille, fester Vorsatz.
    Begangene zu betrauern ist zu nichts nütze

    Verliebte sehen in der Welt nur sich

    Verliebte sehen in der nur sich;
    doch sie , dass die Welt sie sieht.

    Überlass dein Boot auf dem Meere

    Überlass dein Boot auf dem Meere des Schicksals nicht den Wellen, sondern rudere selbst; aber rudere nicht ungeschickt.

    Was stets und allerorten | Gedicht kurz von August von Platen

    Was stets und allerorten
    sich ewig jung erweist,
    ist in gebundenen Worten
    ein ungebundener .




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