»Das Kind aber wuchs heran und ward
gestärket, voll der Weisheit, und Gottes
Gnade war mit ihm«
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Annette von Droste- Hülshoff
Hier findest Du Gedichte, Zitate und Texte von Annette von Droste- Hülshoff, (1797 – 1848), deutsche Dichterin.
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Auf einem Wiesengrund ging einmal
Ein muntres Rößlein weiden,
Ein Schimmelchen war’s, doch etwas fahl,
Sein Äußeres nenn‘ ich bescheiden,
Das schlechteste und auch das beste nicht,
Wir wollen nicht drüber zanken,
Doch hatt‘ es ein klares Augenlicht
Und starke geschmeidige Flanken.
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‚S gibt eine Sage, daß wenn plötzlich matt‘
Unheimlich Schaudern einen übergleite,
Daß dann ob seiner künft’gen Grabesstatt
Der Todesengel schreite.
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Schaust du mich an aus dem Kristall
Mit deiner Augen Nebelball,
Kometen gleich, die im Verbleichen;
Mit Zügen, worin wunderlich
Zwei Seelen wie Spione sich
Umschleichen, ja, dann flüstre ich:
Phantom, du bist nicht meinesgleichen!
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Wie lauscht, vom Abendschein umzuckt,
die strohgedeckte Hütte,
recht wie im Nest der Vogel duckt,
aus dunkler Föhren Mitte.
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Auf meiner Heimat Grunde,
Da steht ein Zinnenbau,
Schaut finster in die Runde
Aus Wimpern schwer und grau;
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Wie sind meine Finger so grün,
Blumen hab‘ ich zerrissen;
Sie wollten für mich blühn
Und haben sterben müssen.
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Und willst du wissen, warum
So sinnend ich manche Zeit,
Mitunter so töricht und dumm,
So unverzeihlich zerstreut,
Willst wissen auch ohne Gnade,
Was denn so Liebes enthält
Die heimlich verschlossene Lade,
An die ich mich öfters gestellt?
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Du ziehst von uns, und manche teure Stunde
Zieht fort mit dir in jenes ferne Land.
Wohl weiß ich es, daß in getreuem Bunde
Auch dort dir alle Herzen zugewandt.
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Ich steh‘ auf hohem Balkone am Turm,
umstrichen vom schreienden Stare,
und lass‘ gleich einer Mänade den Sturm
mir wühlen im flatternden Haare;
o wilder Geselle, otoller Fant,
ich möchte dich kräftig umschlingen,
und, Sehne an Sehne, zwei Schritte vom Rand
auf Tod und Leben dann ringen!
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Wie der zitternde Verbannte
Steht an seiner Heimat Grenzen,
Rückwärts er das Antlitz wendet,
Rückwärts seine Augen glänzen,
Winde, die hinüber streichen,
Vögel in der Luft beneidet,
Schaudernd vor der kleinen Scholle,
Die das Land vom Lande scheidet;
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Über Gelände, matt gedehnt,
Hat Nebelhauch sich wimmelnd gelegt,
Müde, müde die Luft am Strande stöhnt,
Wie ein Roß, das den schlafenden Reiter trägt;
Im Fischerhause kein Lämpchen brennt,
Im öden Turme kein Heimchen schrillt,
Nur langsam rollend der Pulsschlag schwillt
In dem zitternden Element.
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