Störche
Die Sonne scheint, der Sommer ist nah;
nun sind auch wir Störche wieder da.
Wir haben im fernen Land unterdessen
nicht unser liebes Nest vergessen.
Da stehts noch; nun wollen wirs putzen und hüten,
und still drin wohnen und fröhlich brüten.
Sie bauten es aus mit Holz und Stroh,
sie waren so eifrig dabei, so froh.
Frau Störchin saß drauf drei Wochen lang,
da hörte man bald gar mancherlei Klang;
fünf Störchlein reckten die Köpfchen herauf
und sperrten die hungrigen Schnäbel auf.
Wilhelm Hey (1789 – 1854)
Samstag, 16. Januar 2016 um 18:46
Dieses Gedicht kenne ich von meiner Mutter, sie war 1905 geboren. Ich hatte den vollständigen Text vergessen, nur die ersten zwei Zeilen waren mir noch im Gedächtnis. Im Ganzen ein etwas naives Gedicht, wohl gut geeignet für Vorschulkinder, um ihnen Naturkunde näher zu bringen.
Dienstag, 13. Juni 2017 um 08:34
Hallo,
Wilhelm Hey wurde am 26.03.1789 geboren!