Silvester – Silvestergedicht / Gedicht von Julius Sturm
Wieder ist ein Jahr entschwunden;
Dass sein Scheiden uns nicht reue,
Herz, was retten wir hinüber
Aus dem alten in das neue?
Sprach mein Herz: Wie magst du fragen?
Arm wär ich, wenn mir nicht bliebe
Fester Glaube, frohes Hoffen
Und vor allem treue Liebe.
Und ich rief: Daran erkenn ich,
Dass du klug und wohlerfahren;
Denn du sorgst mit weisem Rate
Uns die Jugend zu bewahren.
Und so wollen wir denn weiter,
Liebes Herz, zusammenhalten,
Und getrost im neuen Jahre
Gottes Gnade lassen walten.
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- Sonntagsruhe – Gedicht von Julius Sturm Über Tal und HügelSchweigend breitest duDeine reinen Flügel,Heil´ge Sonntagsruh‘.Und der Welt entnommenSchlägt begnügt mein Herz,Träumt sich lieb-entglommenSelig himmelwärts. Julius Sturm...
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- Silvestergedicht – Gedicht zum Jahreswechsel – Ein Jahr ist nichts, wenn mans, verputzt, ein Jahr ist viel, wenn man es nutzt. Ein Jahr ist nichts, wenn mans verflucht, ein Jahr ist viel, wenn man es ganz durchdacht. Ein leeres Jahr ist Wahn, ein volles wahr. Sei jedem voll dies gute, neue Jahr. Silvestergedicht – Gedicht zum Jahreswechsel Ein Jahr ist nichts, wenn man`s, verputzt,ein Jahr ist viel, wenn man es nutzt.Ein Jahr ist nichts, wenn man`s verflucht,ein Jahr ist viel, wenn man es ganz durchdacht.Ein leeres Jahr ist Wahn, ein volles wahr.Sei jedem voll dies gute, neue Jahr....
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- Ich werde dieses Jahr an Silvester definitiv wach bleiben. Nicht um das neue Jahr zu begrüßen. Sondern um sicher zu sein, dass das Alte wirklich geht! Ich werde dieses Jahr an Silvester definitiv wach bleiben. Nicht um das neue Jahr zu begrüßen. Sondern um sicher zu sein, dass das Alte wirklich geht!...
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