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    Seefahrers Abschied



    Die du fliegst in hohen Lüften,
    Kleine Schwalbe, komm herab,
    Weil ich dir ein Wort im Stillen
    Unten zu hab.
    Sollst mir eine Feder
    Aus den schwarzen Flügeln dein,
    Will an meine :
    Herz, es muß geschieden sein!

    Morgen fahr ich auf dem Meere,
    und Woge , wohin,
    Und es fragen mich die ,
    Was ich doch so bin.
    Aber Wind und Woge sprechen
    Viel von Unbeständigkeit,
    Und der Sklave singt zum Ruder:
    »Mächtig, mächtig ist die !«

    , und soll ich untergehen,
    Sei es in dem tiefen Meer,
    Nur nicht in der Liebsten Herze,
    Wo ich gern geborgen wär.
    In dem stillen klaren
    Male sich mein treues Bild,
    Wann um mich in Ungewittern
    Die empörte Woge schwillt.

    Liebe, sieh, wie Well auf Welle
    Ringt nach dem ersehnten Strand:
    Aber manche wird verschlungen,
    Eh sie küßt das grüne Land.
    Wenn du an dem Ufer wandelst,
    Hüpft die Flut nach deinem Fuß:
    Wogen hab ich nur und Winde,
    Dir zu schicken meinen Gruß.

    Wann die fernen Höhen dämmern,
    Jauchzet alles nach dem Land:
    Nur zwei bleiben
    Still dem Meere zugewandt.
    Wann die Segel wieder glänzen,
    Wann die Winde heimwärts wehn,
    Laß mich auf dem Maste sitzen:
    Liebe kann durch sehn.

    (1794-1827)






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