Die älteste Form der Literatur stellen unter anderem Gedichte dar, zu den ältesten gehören auch Heldensagen, Kinderlieder und Märchen, die oft auch Reime enthalten. Früher wurden Gedichte gesungen und mündlich weiter getragen, was deren Rhythmus beweist. Gedichte gab es schon bevor die Menschen die Schrift entwickelten. Geschichten wurden sehr oft in Gedichtform vorgetragen, da die Menschen bemerkten, das sie in einer gesungenen rhythmischen Form besser im Gedächtnis behalten werden konnten. So entstanden Gedichte.
Dichter achten auch heute noch auf den Klang der verwendeten Worte. Die überwiegenden Gedichte haben einen Rhythmus und am Ende einer Zeile reimen sich oft die Silben am Ende der Zeilen. Eine Art gesprochene Musik sind Gedichte. Komponisten haben zu vielen Gedichten im Nachhinein eine Melodie erfunden. Heutzutage findet man Gedichte überall, in Werbeslogans, in Grußkarten und so mancher Heiratsantrag wird mit einem Liebesgedicht abgerundet. Auch auf Geburtstagen (gerade bei Runden wie den 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100) sind Geburtstagsgedichte sehr beliebt, als kleine Beigabe zu einem Geburtstagsgeschenk. Außerdem kann man Einladungstexte gut mit Gedichten gestalten. Da die Gäste einer Hochzeit das Brautpaar oft mit Geld als Hochzeitsgeschenk beschenkt, werden dort auch Hochzeitsgedichte sehr oft verwendet. In der heutigen Musik sind Reime oft zu finden, egal welche Musikrichtung man nimmt.
Kurze Gedichte (Verse, Reime)
Denk an ein Meer ohne Wasser,
denk an eine Nacht ohne Schlaf,
denk an ein Herz ohne Liebe
denk an mich ohne dich!
Wenn zwei Herzen für einander schlagen und man fest zusammenhält, ist auch das Schwerste leicht zu tragen und doppelt so schön ist diese Welt.
Es gibt da jemanden, den ich mag und wenn ich Dir ganz leise sag, dass Du dieser Jemand bist, hoffe ich, dass Du das nie vergisst!
In Deinen Augen – ein Sternenschwarm, ich seh hinein, mir wird ganz warm, erzähl mir mehr von der Magie, sonst finde ich die Liebe nie!
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Lebe glücklich, lebe heiter,
küss die Buben und so weiter,
denn schon die Apostel schrieben,
du sollst deine Nächsten lieben!
Nicht lange will ich meine Wünsche wählen,
bescheiden wünsch ich zweierlei:
Noch fünfzig solcher Tage sollst du zählen
und allemal sei ich dabei!
(Eduard Mörike)
Leg’s dem Leben nicht zur Last,
dünkt sein Wert dich Plunder!
Wenn du Märchenaugen hast,
ist die Welt voll Wunder.
Als früh ich heute aufgewacht,
da schlug mein Herz vor Freude.
Ich hatte gleich daran gedacht,
es ist dein Geburtstag heute.
Das Veilchen am Bache,
das Röslein am Strauch
sind alle zwei herzig,
und du bist es auch!
Gedichte, Verse, Reime
Zu Deinem Geburtstag ein kurzes Gedicht:
Du bist ein Jahr älter – ich bin’s noch nicht!
Zwei Täubchen, die sich küssen,
die nichts von Falschheit wissen,
so sauber und so rein,
soll deine Seele sein
Auf einem Stern so weit und fern,
sitzt ein Engel und hat dich gern.
Träumt von dir und hat dich lieb,
weint, weil er dich so selten sieht!
“Wer andern eine Grube gräbt” –
dies Wort mag trefflich sein!
Doch: Wer sie aus der Grube hebt,
auch der fällt meist hinein.
(Ernst von Feuchtersleben)
Willst du dich in dem Glück nicht ausgelassen freun,
im Unglück nicht unmäßig kränken,
so lern so klug wie Eulenspiegel sein:
im Unglück gern ans Glück,
im Glück ans Unglück denken.
(Christian Fürchtegott Gellert)
Das Paradies kann nur im reinen Herzen sein.
Trägst du es nicht in dir, so kommst du nicht hinein.
(Gerhard Tersteegen)
Werde, was du noch nicht bist,
Bleibe, was du jetzt schon bist,
In diesem Bleiben und diesem Werden
Liegt alles Schöne hier auf Erden.
(Franz Grillparzer)
Lange Rede, kurzer Sinn.
Ich bin auf der Arbeit,
der Tag ist dahin.
Geh ins neue Jahr mit Mut,
dann wird auch alles gut.
Der dich schätzt und der dich liebt,
der weiß, dass es dich nur einmal gibt …
Wenn sich unsere Wege trennen
und wir uns nicht mehr kennen,
dann wollen wir doch dankbar sein,
dass wir einst durften beisammen sein.
Nicht lange will ich meine Wünsche wählen,
bescheiden wünsch ich zweierlei:
Noch fünfzig solcher Tage sollst du zählen
und allemal sei ich dabei!
(Eduard Mörike)
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Hier drei bekannte Dichter mit ihren dichterischen Werken:
Johann Wolfgang von Goethe (am 28. August 1749 in Frankfurt am Main und am 22. März 1832 in Weimar verstorben)
Berühmte Werke von Goethe:
* Geistesgruß
* In allen guten Stunden (freimaurerisches Bundeslied)
* An den Mond
* Der Erlkönig
* Xenien (zusammen mit Friedrich Schiller)
* Die erste Walpurgisnacht
* Vom Sänger hat man viel erzählt (freimaurerisches Gedicht zum Dank des Sängers)
* Wenn die Liebste zum Erwidern (freimaurerisches Gedicht zur Verschwiegenheit)
* West-östlicher Divan
Friedrich von Schiller (10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren, am 9. Mai 1805 in Weimar verstorben)
* Ode an die Freude
* Resignation
* Die Teilung der Erde
* Der Handschuh
* Der Taucher
* Das verschleierte Bild zu Sais
* Die Kraniche des Ibykus
* Ritter Toggenburg
* Der Ring des Polykrates
* Der Kampf mit dem Drachen
* Die Bürgschaft
* Das Lied von der Glocke
* Nänie
* Der Antritt des neuen Jahrhunderts
* Das Siegesfest
* Die Huldigung der Künste
Heinrich Heine (Christian Johann Heinrich Heine, am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf als Harry Heine geboren, am 17. Februar 1856 in Paris verstorben)
* Ruhelechzend
* Im Mai
* Leib und Seele
* Rote Pantoffeln
* Babylonische Sorgen
* Das Sklavenschiff
* Affrontenburg
* Zum Lazarus – fran?ais
* Die Libelle
* Himmelfahrt
* Die Wahlverlobten
* Der Philanthrop
* Die Launen der Verliebten
* Mimi
* Guter Rat
… und einige mehr
natürlich gibt es eine Vielzahl an weiteren bekannten Dichtern, wie zum Beispiel: Theodor Fontane, Christian Morgenstern, Theodor Storm, Wilhelm Busch, William Shakespeare, Eduard Mörike, Heinz Erhard und viele viele andere, dir Du hier in der Gedichtesammlung in der Autorenübersicht finden kannst.