Null
Sie denkt im Grund gering von sich,
Kreist stets um eine innre Leere.
Und wünscht sich einzig nur dass der,
Dem sie an Wert verleiht, sie ehre.
Hans Munch
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- wund Das Leiblein ausgerupft, die Blättlein abgezupft, lagst du vor mir. Ich hob dich auf vom Grund und war von dir so wund. Du starbst! Wofür? Hans Munch...
- Luft Wie geht es? Gut! Und selber? Auch! Spricht man und bleibt sich Schall und Rauch. Hans Munch...
- Gartengebet Herr, laß mich durch die Sinnen Dein Loblied stets beginnen. Gib, daß ich diesen Tag,...
- Rose d’amour Der Liebe Same fiel ins Bodenlose. Sank tief im Grund in jungfräuliches Gras. Draus wuchs von Tau und Krume eine Rose, An deren Duft das Tal den Himmel maß. Hans Munch...
- Erhöht Siehst du die Kreuze dort im Tal? Sie tragen Nam‘ und Jahreszahl. Einsam das Kreuz auf Berges Spitze, Trägt schwer am Mal der Feuerblitze. Hans Munch...
- Wegbeschreibung Von der Kreuzung, irgendwo, Führt ein Weg ins Ungefähre, Macht drei Schlenker und verläuft Schnurgerade in das Leere. Zweigt von dort ins Vage ab Und beschreibt dann einen Bogen, Eh‘ er sich im Holz verliert. Doch ist dir das Glück gewogen, Landest du an jenem Punkt, Wo kein Weiterkommen...
- Drei Worte Ich wollte dir drei Worte sagen, doch dann verlor die Mitte sich, und endlich kamst auch du abhanden. Mir blieb, wie zu Beginn, nur ich. Hans Munch...
- Fort Die Tage der Erinn’rung wogen Steinen, vom Zeitenstrom gerundet und gekühlt. Doch als du kamst, auf ihnen aufzubauen, da hatte sie das Wasser fortgespült. Hans Munch...
- Die Dinge haben Die Dinge haben nur den Wert, den man ihnen verleiht. Jean Baptiste Molière...
- Platzhalter Dies Gedichtlein spart an allem. Spart an Handlung wie am Wort. Stünde es hier nicht zu lesen, Sparte es sogar am Ort. Hans Munch...
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