Mitternacht
Am Himmel steh’n die Sterne
Und leuchten still und halten Wacht:
Und über Näh‘ und Ferne
Liegt schwarz die Mitternacht.
Was wach‘ ich denn alleine?
In Frieden schläft das große All;
Nur laut im dunklen Haine
Schlägt noch die Nachtigall.
Und laut in dunkler Tiefe
Schlägt noch das Herz, – o, daß es schlief‘!
Ja, daß es schliefe, schliefe!
Und wär’s auch noch so tief!
Johann Meyer