memento mori
Am Tisch vorm Fenster lag ein Blatt,
das mir der Wind hereingetragen.
Ihm eingebrannt schien ein Poem
aus wechselvollen Lebenstagen.
Ich las vom Knospen und vom Grünen,
von Sonne, Regen, Sturm und Ruh.
Vom Schmerz des voneinander Lösens,
vom Fall und jenem immerzu …
Hans Munch
..............................................
- SMS Spruch Sommer Die Sonne schien mir auf das Hirn, da nahm ich mir ’n Sonnenschirm. Die Sonne schien mir auf den Bauch, das soll sie auch!!!...
- Heimweh So träumerisch blaute der Tag, So warm flaute die Luft, Und klarer als je schien das Licht, Und alles trug ein Duft, Als ob die Sehnsucht Blume wär‘, Atmete ich ihr Weh. Mir war, als spräche tief in mir, leis eine Stimme: „Geh!“ Hans Munch...
- Der eingebildet Kranke Ein alter Frosch sitzt nachdenklich mir zu Füßen: „Dein Haar ergraut“, quakt er mich an: „Ich weiß. Grauer Schnee lässt uns beide grüßen.“ Der Abend dunkelt. Die Nacht schleicht sich heran. Regentropfen prasselnd an die Fenster klopfen. Nah dem Teich sitzt eine illustre Krötenschar, unken mir zu, dass früher...
- Der kleine Vogel im Sturm Der kleine Vogel im Sturm – nichts vermag ihn zu erschrecken, weder Wind noch Regen. Er weiß, dass hinter den Wolken seine Sonne immer noch scheint. Theresia von Lisieux...
- Die Liebenden Sie sahen ein Licht von ferne Und gingen nach ihm aus. Waren es himmlische Sterne Oder ein funkelndes Haus?...
- Springflutmond Am Abend setzte Regen ein, Und wusch die Stadt von Menschen leer. Wir ließen Wetter Wetter sein Und strichen durch das Häusermeer. Im Innern brandete ein Wort Und lief sich an dem Schweigen tot. Von See her böte rauer Wind Und irgendwo ging irgendwas Zu Bruch im Springflutmondenschein. Hans...
- Die böse Farbe Ich möchte ziehn in die Welt hinaus, Hinaus in die weite Welt, Wenn’s nur so grün, so grün nicht wär Da draußen in Wald und Feld!...
- Sonne willst du untergehen Sonne willst du untergehen O so schicke erst die Sterne Daß die Nacht mich nicht bezwinge Wenn ich ihr die Botschaft bringe Wiedersehen, Wiedersehen Ist nicht ferne....
- Das Verständnis für den anderen … Das Verständnis für den anderen endet dort, wo der eigene Schmerz unerträglich wird … (Hans Kruppa)...
- Wir regen die Hände… – Gedicht von Karl Immermann (1796-1840) Wir regen die Händeund gründen die Wände,wir kamen vom Fachbis unter das Dach.Gott wollt es beschützenvor Donner und Blitzen,vor Regen und Sturmund Mäusen und Wurm!Vor Schwamm, dem versteckten,vor vielen Kollekten,vor Schulden im Buchund schlechtem Besuch! Karl Immermann (1796-1840)...
Ähnliche Texte: