Märchenzauber
Draußen Nacht und dichte Flocken,
Endlos fällt der kalte Schnee;
In der Stube nur Frohlocken,
Frühlingslust statt Winterweh.
Kätzchen spielen, Miezekätzchen,
Surrend, schnurrend, lieb und traut,
Mit den sammetweichen Tätzchen
Eines nach dem and`ren haut.
Und wie`n Kätzchen lieb und traurig
Schmiegt sich`s liebe Kindlein an,
Lauscht der Ahne auferbaulich,
Selig in der Märchen Bann.
Märchen schaurig, Märchen graulich,
Weiß die Ahne, Märchen hold;
In die Seele auferbaulich
Birgt die kleine lichtes Gold.
Könnt`ich doch wie ehemals lauschen
Märchenzauber wieder seh`n,
O wie gerne möcht`ich tauschen!
Doch die kalten Flocken weh`n.
Draußen Nacht und dichte Flocken,
Endlos fällt der kalte Schnee;
In der Stube nur Frohlocken,
Frühlingslust trotz Winterweh.
Franz Alfred Muth