Langeweile (Ein Corona Gedicht von Olaf Lüken)
Es zieht der Regen grau dahin,
über der Häuser einsame Dächer.
Durch Corona ich gebunden bin,
dunkelnass sind die Gemächer.
Lustlos schau‘ ich zum Bildschirm,
erkenne weder Sinn noch Zweck,
zermarter mir Groß- und Kleinhirn,
und drücke auf AUS ! und weg !
Selbst die Wolken weinen. Dort.
Still und starr vergreist der Fluss.
Unruhe treibt mich aus dem Ort.
100 Jahre alt ! Mein letzter Kuss.
Mich lähmt die innere Wüstenei.
Das Ende kommt. Mit einem Schrei.
Olaf Lüken (Oktober 2020)
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