Ist das, das Glück ?
Ist das, das Glück,
Ich wag es kaum zu fassen,
Damit ich’s nicht zerbrech !
Und doch ich kann mich gar nicht lassen
Nach dir, vor wilder Freud.
Ein ungekannter süßer Schreck faßt mich,
Wenn ich dich seh.
Drum will ich einmal noch dem Glücke glauben,
Daß mir mein Hoffen neu ersteh,
Nach unverdientem langen Leide.
Doch gehst auch du, so wie die andren gingen,
Und läßt mich wieder einsam mit dem Harme.
Dann wird der letzte Tag herübergrauen.
Ich werf mich ihm, dem düstern, in die Arme.
Der bändigt Freud und Leid
Für alle Ewigkeit.
Georg Heym