In der Frühe
Kein Schlaf noch kuehlt das Auge mir,
Dort gehet schon der Tag herfuer
An meinem Kammerfenster.
Es wuehlet mein verstoerter Sinn
Noch zwischen Zweifeln her und hin
Und schaffet Nachtgespenster.
– Aengste, quaele
Dich nicht laenger, meine Seele!
Freu dich! schon sind da und dorten
Morgenglocken wach geworden.
Eduard Mörike
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- Gedenke mir meine Liebe zum Menschen Gedenke mir meine Liebe zum Menschen, Gedenke mir meine Liebe zum Tier, Und meine bescheidene Entsagung Gedenk’ es mir dorten und hier. Friederike Kempner...
- Zweifeln ist Suchen Zweifeln ist Suchen, nicht Ratlosigkeit. Johann Heinrich Pestalozzi...
- Kind, du bist rein Kind, du bist rein Mein Bild in deiner Seele seh ich nicht, Denn das ist dein Und also lauter Licht. Demütig tret ich bei dir ein, Dem alles, was du hast, gebricht. Und dennoch kann es sein, Daß meine Seele mit dir spricht, Als wär sie nicht allein, Als...
- Kein Meister trägt Kein Meister trägt so stolzen Sinn: – Er findet seine Meisterin. Felix Dahn...
- An den Schlaf Somne levis! quanquam certissima mortis imago, Consortem cupio te tamen esse tori. Alma quies, optata, veni! nam sic sine vita Vivere, quam suave est, sic sine morte mori! Meibom...
- An einem Wintermorgen, vor Sonnenaufgang O flaumenleichte Zeit der dunkeln Fruehe! Welch neue Welt bewegest du in mir? Was ists, dass ich auf einmal nun in dir Von sanfter Wollust meines Daseins gluehe?...
- Teufel meine Seele Wie gern wollt‘ ich dem Teufel meine Seele verschreiben, wenn ich dafür Gesundheit hätte. Franziska Gräfin zu Reventlow...
- Die Sehnsucht des Weltweisen Die fernen Flöten hör‘ ich schallen, Der Feierhymnus wogt darein; Es wälzt sich zu des Tempels Hallen Des Volkes Strom im Morgenschein, Der Knaben rothe Fackeln stralen Auf weißer Festgewandung Zier; Die Priester tragen goldne Schalen, Und führen den bekränzten Stier....
- Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein! Es ruhn Schäfchen und Vögelein Garten und Wiese verstummt auch nicht ein Bienchen mehr summt Luna mit silbernem Schein gucket zum Fenster herein....
- Kränzchen In der ersten Nacht des Maien Lässt’s den Hexen keine Ruh. Sich gesellig zu erfreuen, Eilen sie dem Brocken zu. Dorten haben sie ihr Kränzchen. Man verleumdet, man verführt, Macht ein lasterhaftes Tänzchen, Und der Teufel präsidiert. (Wilhelm Busch) In der ersten Nacht des Maien Lässt’s den Hexen keine Ruh. Sich gesellig zu erfreuen, Eilen sie dem Brocken zu. Dorten haben sie ihr Kränzchen. Man verleumdet, man verführt, Macht ein lasterhaftes Tänzchen, Und der Teufel präsidiert. Wilhelm Busch...
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