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    Heute nacht träumte mir



    Heute nacht träumte mir, ich hielt
    den in der Hand,
    wie eine große, gelbe Kegelkugel,
    und schob ihn ins Land,
    als gält es alle Neune.
    Er warf einen um, eine alte Scheune,
    zwei Kirchen mitsamt den Küstern, o weh,
    und rollte in die See.

    Heut nacht träumte mir, ich warf
    den Mond ins Meer.
    Die Fische all erschraken, und die Wellen
    spitzten umher
    und löschten alle .
    Und eine Stimme, ganz aus der Ferne,
    schalt: Wer pustet mir mein aus?
    Jetzt ist’s dunkel im Haus.

    Heute nacht träumte mir, es war
    rabenfinster rings.
    Da kam was leise auf mich zugegangen,
    wie auf Zehen ging’s.
    Da wollt ich mich verstecken,
    stolperte über den Wald, über die Scheune vor ,
    über die Kirchen mitsamt den Küstern, o weh,
    und fiel in die See.

    Heute nacht träumte mir, ich sei
    der Mond im Meer.
    Die Fische alle glotzten und standen
    im Kreis umher.
    So lag ich seit Jahren,
    sah über mir hoch die fahren
    und dacht, wenn jetzt wer über Bord sich biegt
    und sieht, wer hier liegt
    zwischen Schollen und Flundern,
    wie wird der sich wundern!

    Gustav Falke






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