Heidekirchlein
Grün von Linden überdacht,
Ragt das Kirchlein in die Nacht,
Ist so öde und zerfallen,
Stumm der Chor und stumm die Hallen.
Doch in dieser Sternennacht
hat es alter Zeit gedacht,
Läutet mit den Glocken leise
Süße wundersame Weise.
Franz Alfred Muth
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- Läutet Glocken, wild zu Himmel empor, zu den jagenden Wolken, dem eisigen Licht. Das Jahr stirbt, noch ehe der Tag anbricht. Lasst es sterben, und läutet, ihr Glocken, im Chor! (Alfred Lord Tennyson) Läutet Glocken, wild zu Himmel empor,zu den jagenden Wolken, dem eisigen Licht.Das Jahr stirbt, noch ehe der Tag anbricht.Lasst es sterben, und läutet, ihr Glocken, im Chor!Alfred Lord Tennyson...
- So blau die Nacht So blau die Nacht! Es rauscht die Linde Von Märchen sacht Im leisen Winde....
- An einem Geburtstag Meine Jahre läuten zu mir empor, Ein unergründlicher, mystischer Chor. Ich steh auf der Höhe. Ich lausche dem Läuten. Wie soll ich die bunten Stimmen mir deuten? … Sie läuten alle nach Hause, nach Haus: Das hör ich aus jedem Tone heraus....
- Ständchen aus der Ferne Schlaf‘ süß! – es glüh’n die Sterne, Und eisig ist die Nacht. Ich hab‘ in weiter Ferne Noch träumend dein gedacht; Nun soll auf Geistesschwingen Zu dir hinüberklingen, Was mir die Nacht gebracht....
- Frühlingsregen Ein warmer Frühlingsregen Gefallen ist zur Nacht, Mit weißem Blütensegen Ist jeder Baum erwacht....
- Sonnabendstimmung Sonnabend. Träumendes Dämmern deckt zu Werktag und Werktagtand. Leise verläuten die Glocken. Voll Ruh Faltet sich Hand in Hand....
- Schneeglöckchen (Joseph Freiherr von Eichendorff) S‘ war doch wie ein leises Singen in dem Garten heute Nacht, wie wenn laue Lüfte gingen: „Süße Glöcklein, nun erwacht, denn die warme Zeit wir bringen, eh’s noch jemand hat gedacht.“ – s‘ war kein Singen, s‘ war ein Küssen, rührt die stillen Glöcklein sacht, dass sie alle...
- Herbstmärchen Rot steht der Wald, der Wind nur schwebt Im Grün der Tannen und der Fichten, Herbstregen Nebelmärchen webt, Gar wunderseltsame Geschichten....
- Sonntagabend – Gedicht / Sonntagsgedicht von Franz Alfred Muth So SonntagsstilleDer weite Grund!Es zirpt die GrilleAllein zur Stund`.Es rauscht kein Wipfel,Der Bach nur fließt,Waldgrüne GipfelSpätlicht umgießt. Was nur mag redenIm Herzensgrund`?Als müßt ich betenWie `n Kind zur Stund`.Und mit den Glocken,Die fromm erwacht,Muß ich frohlocken,Kommt auch die Nacht. Mag sie denn kommen,Sie bringt den Stern,Licht ist erglommenWie Gruß...
- Schneestille Heilige, süße Stille Schwebt über Berg und Tal; Unter weißer Friedenshülle Schläft leise das große All....
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