Spruechetante.de: Sprüche, Gedichte, Zitate

Sprüche, Gedichte, Texte, Zitate – Sammlung

Kostenlose Sprüche, Gedichte, Reime, Zitate, Spruchbilder, kostenlos bei spruechetante.de

  • Spruechetante.de



  • Privacy Manager

  • Karten & Co

  • ………………………………

    Spruchbilder Karten
    Grußkarten Ideen
    50. Geburtstag
    Geburtstagszeitung
    Gute Besserung wünschen
    Geschenkideen
    Grußbotschaften
    Liebessprüche
    Silvestergrüße
    30. Geburtstag
    TikTok Sprüche
    Geburtstagswünsche
    Instagram Post Spruch
    Abschied Kollege
    Weihnachtsgrüße




  • Sprüchetante auf Facebook
  • Kontakt & Intern



  • ................................................................................................................................

    Eisblumen

    Was sitzt er denn und brütet still im Traum? –
    Laut heult der Winter draußen durch die Gassen
    Mit und ; – vier Monden sind es kaum,
    Seit man ihm schrieb, sie habe ihn verlassen.

    Nun wacht er auf, es weckt ihn das Gebraus
    Aus seinem Traum‘, darin er still vergangen;
    Er fährt empor, und wie er blickt hinaus,
    Sieht all‘ die er am Fenster prangen.

    Da funkelt es in seinen Augen hell,
    Es wollt‘, als ob er hätt‘, ihm scheinen;
    O, öffne dich, du längst versiegter Quell,
    Noch einmal möcht‘ um seinen er !

    Jüngst saßen noch sie draußen, Herz an Herz
    Und Hand in Hand und Blick in Blick versunken;
    Von ihren Lippen hat den süßen Schmerz
    Der Liebe bis zur Neige er getrunken.

    Und aus den Blumen haben sie vereint
    Die schönsten sich in heil’ger Stund‘ gebrochen; –
    Und Freudentränen haben sie geweint
    Und durch die Blumen haben sie gesprochen.

    Und als er ging, als er den letzten Gruß
    Ihr scheidend gab, da weinte sie aufs neue,
    Und einen zum letzten Kuß
    Gab sie als Pfand ihm ew’ger Liebestreue.

    Ha, schneller als die Blumen welken hin,
    Schwand ihre Treu‘, die ewig sie verheißen!
    Was wollt ihr nun an seinem Fenster glüh’n,
    Ihr Blumen, neu die Wunde aufzureißen?!

    Er sitzt und sinnt, das dunkle Herz so schwer;
    Wo eine Blume, die ihn noch erfreute? –
    Sie welkten all‘ und keine blieb ihm mehr,
    Als eisige, die ihm der Winter streute! –

    Und eisig fährt der Winter durch das Herz,
    Das, einst so reich, des Glück’s so viel besessen,
    Das, nun so arm, so arm in seinem Schmerz,
    Die eine, die es brach, nicht kann .

    auch schwand der süße Wahn so bald?
    Getäuscht, – verlassen, – einsam – und ?!
    O, fort mit euch, ihr Blumen bleich und kalt,
    Er weint, daß eure ihm gelogen!

    Johann Meyer






    Noch keine Kommentare.

    Kommentar hinterlassen

    *wird nicht angezeigt

    XHTML erlaubte Tags: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

    Spruechetante.de: Sprüche, Gedichte, Zitate läuft unter Wordpress
    Anpassung und Design: Gabis Wordpress-Templates
    Impressum & Haftungsausschluss & Cookies  :: Sitemap  ::  Sprüche, Zitate und Gedichte - kostenlos auf spruechetante.de