Ein Tännlein schlief zur Wintersnacht (Wintergedicht)
Ein Tännlein schlief zur Weihnachtsnacht
tief in des Waldes Ruh,
die weißen Flocken fielen sacht
und deckten alles zu.
Im Zweige fing ein Vögelein
gar lieblich an zu singen
und seine süße Melodei
tat sich gar weithin schwingen.
Das Vöglein sang die halbe Nacht
auf seinem Ästelein,
da ist die Erde aufgewacht
und trug einen hellen Schein.
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- Des Finken Abschied Es saß ein Fink auf grünem Zweig, Der war so frisch und blätterreich, Und sang wohl dies und jenes; Durch Lenz und Sommer und Herbst er sang, Hätt da gesungen sein Lebelang, Wär nicht der Winter kommen....
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