Ein Mitmensch feiert Karneval …
Ein Mitmensch feiert Karneval
mit lauter Jecken ohne Zahl,
ein jeder bunt verkleidet war,
er fand das toll und wunderbar.
Durch Masken vor dem Angesicht
erkannte man selbst Nachbarn nicht.
Der Mitmensch fand ein tolles Weib,
das war zu jedem Spaß bereit,
sie küssten und sie neckten sich,
ach, könnt‘ er seh’n ihr Angesicht,
erlaubt war’s erst um Mitternacht,
wenn man die Masken dann abmacht.
Sie kamen immer mehr in Fahrt,
er fand sie toll und sehr apart,
auch sie hat längst schon angebissen
und wollte ihn gar nie mehr missen.
Als er grad schwor, dass er als Mann
sie tief und ewig lieben kann,
da schlug es Mitternacht sogleich, …
nun wurden beide kreidebleich,
der Schreck durchfuhr ihn, ihm wurd‘ flau,
er „sündigte“ mit seiner Frau,
auch sie war peinlich überrascht,
als sie die Lage hat erfasst.
Solang‘ man glaubt, man sündigt frei,
sind Konsequenzen einerlei,
doch peinlich ist’s, wird man entdeckt,
als demaskierter Faschingsjeck.