Durch herbstliche Alleen Geht nun dein später Schritt
Durch herbstliche Alleen
Geht nun dein später Schritt
Und tote Blätter wehen
Auf unter deinem Tritt.
Du wendest dich im Schreiten
Am Tore zögernd um,
Noch immer winkt im Weiten
Ein kleines Tuch dir stumm.
Da fühlst du tief im Herzen
Was dieser Tag verlor,
Und die verhaltnen Schmerzen
Kommen wieder hervor.
Es will dir da erscheinen,
Wo deine Heimat nur,
Du wirfst dich hin mit Weinen
In die verlaßne Flur.
Der erste von den Sternen
Steht schon am Himmelszelt,
Der deinem Schmerz von Fernen
Die ernste Wache hält.
Georg Heym