Der Ungeliebte | Gedicht von August von Platen
Fänd ich doch auf irdscher Flur,
Fänd ich doch die Liebe nur,
Die ich liebend denke,
Daß in sie der irre Geist
Der sich wild durch Welten reißt,
Liebevoll versänke.
Oder nur ein teures Bild,
Das aus Himmelshöhen mild
Mir sich nieder neigte,
Auf den Pfad, von ihm erhellt,
Aufwärts aus der dunklen Welt
Meinen Flug mir zeigte!
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- Was stets und allerorten | Gedicht kurz von August von Platen Was stets und allerortensich ewig jung erweist,ist in gebundenen Wortenein ungebundener Geist. August von Platen...
- An die Schöne | Gedicht von August von Platen Sie trug ein Band in Haaren,Das flatterte durch die Luft,Am Busen barg sie Rosen,Die spendeten würzigen Duft. Vom Busen gib mir die Rosen,Oder gib mir das Band im Haar,Oder gib mir die Haare selber,Oder gib mir den Busen gar! Vom Bande flicht mir Fesseln,Von Rosen den bräutlichen Kranz,Ein Ringlein...
- Bist du der Freund | Gedicht von August von Platen Bist du der Freund, weil du mein Herz gewinnest?Bist du die Schlange, weil du stets entrinnest?Bist du die Seidenraupe, weil du sachteMit feinen, starken Fäden mich umspinnest?Bist du der Strom, weil unerschöpflich dunkelDu Well in Welle durcheinander rinnest?Bist du der Mond, weil du mit großem AugeDie Welt in klaren...
- Abschied von der Zeit | Gedicht von August von Platen Konnt ich doch sonst mich auferbauen,Den lustigen Lauf der Welt beschauen,Nun hör ich die politischen SchellenMir ewig vor den Ohren gellen,Das Kleinste seh ich zuhöchst sich schwingen,Als wolle der Staat die Welt verschlingen! Wie fühl ich frei mich und beglückt,Daß man noch Blumen auf Wiesen pflückt,(In Gärten will sich’s...
- Die Liebe scheint die zarteste der Triebe | Kurzes Gedicht von August von Platen Die Liebe scheint die zarteste der Triebe,das wissen selbst die Blinden und die Tauben;ich aber weiß, was wenige Menschen glauben:dass wahre Freundschaft zarter ist als Liebe. August von Platen...
- Abschiedswort an die Freunde | Gedicht von August von Platen Gehabt euch wohl, ihr Freunde,Ihr bleibt in Vaters Haus:Wir ziehn in fremde Lande,Wir ziehn wohl weit hinaus. Zum Himmel mögt ihr flehen,Gehn wir zu Kampf und Streit;Doch fleht ihn nicht um Gnade,Nur um Gerechtigkeit. Laßt uns noch treu umarmen,Ehs uns zu scheiden treibt:Wer weiß, wer wiederkehret,Wer weiß, wer dorten...
- Verschiedene Bauernregeln zum Monat August Der August reift – der September greift. überliefert Wenn’s im August stark tauen tut, bleibt das Wetter meistens gut....
- Wenn alles schon schläft in dunkler Nacht (Gedicht von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben) Wenn alles schon schläft in dunkler Nacht,dann holet ihn bei Sternenscheinund schlüpfet eh einer sichs gedachtgar heimlich damit ins Haus hinein.Dann schmückt er mit Lichtern jeden Zweig,hängt Kuchen und Nüsse und Äpfel dran:so macht er uns alle freudenreichder liebe, der gute Weihnachtsmann. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben...
- Weihnachtszeit – Gedicht von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) O schöne, herrliche Weihnachtszeit!Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!Wenn der heilige Christ in jedem Hausteilt seine lieben Gaben aus. Und ist das Häuschen noch so klein,so kommt der heilige Christ hinein,und alle sind ihm lieb wie die Seinen,die Armen und Reichen, die Grossen und Kleinen.Der heilige Christ an alle...
- Bauernregeln für den August Der Tau tut dem August so not, wie jedermann das täglich Brot. Dem August sind Donner nicht Schande, sie nutzen der Luft und dem Lande. Im August Wind aus Nord – jagt unbeständigs Wetter fort....
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