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    Der Affe



    I Er zittert oben hoch auf dem Kamel
    In einem roten Rock auf seinem Brette.
    Er klettert schnell herab auf den Befehl
    Und schleift am Fuße nach die dünne Kette.

    Er hüpft auf einem Bein. Er schlägt behende
    Das Tamburin und bläst auf der Schalmei.
    Dann geht er ab den Kreis und streckt die
    Nach Pfennigen aus, und dankt wie ein Lakai.

    In einem Auge rollt ein Feuer,
    Kalt wie ein Frosch, und seine Stirn gerinnt
    In viele Runzeln, wie ein Greis
    Uralt, und wie ein neugebornes Kind.

    II Er hält der Schläfer und der Wagen Wacht
    Und hockt auf einem Stein an der Chaussee.
    Tief in ihm klopft das , und die Nacht
    Des Eingekerkerten, das dunkle Weh.

    Es kratzt in ihm nach einer kleinen Pforte,
    Er sieht sich um voll Angst und starrt herauf
    Zum Kreis der , die dem dunklen Orte
    Schwach leuchten, in der dumpfen Lauf.

    Das dunkle Volk der flatternden Plejaden
    Huscht wie ein Fledermäuse-Schwarm dahin.
    Der Wagen zieht auf seinen dunklen Pfaden
    Stumm fort und ohne Last seit Urbeginn.

    Es staunt das Tier. Da kommt mit gelbem Hut
    Der gerannt und stolpert durch den Grund.
    Da duckt es sich, und matt verrollt sein
    Gebunden wieder in den Adern rund.

    Georg Heym






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