Der Frühling hockt schon im Gesträuch
und überprüft die Wetterlage.
Wir grüßen und wir wünschen euch sehr herzlich:
Frohe Ostertage!
Neue Gedichte
Kurze und auch lange Gedicht neu online gegangen
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Unterm Baum im grünen Gras
sitzt ein kleiner Osterhas!
Putzt den Bart und spitzt das Ohr,
Macht ein Männchen, guckt hervor.
Springt dann fort mit einem Satz.
Und ein kleiner frecher Spatz.
Schaut jetzt nach, was denn dort sei.
Und was ist’s? Ein Osterei!
Stell dir vor es ist Krieg
und keiner geht hin.
Das Schlachtfeld bleibt leer
und alle gewinnen.
Aus dem Song „Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin. “ von Mono & Nikitaman https://youtu.be/y-k5MYF4B_E
Jetzt ist der Himmel aufgetan,
jetzt hat er wahres Licht!
Jetzt schauet Gott uns wieder an
mit gnädigem Gesicht.
Jetzt scheinet die Sonne
der ewigen Wonne!
Jetzt lachen die Felder,
jetzt jauchzen die Wälder,
jetzt ist man voller Fröhlichkeit.
Jetzt ist die Welt voll Herrlichkeit
und voller Ruhm und Preis.
Jetzt ist die wahre, goldne Zeit
wie einst im Paradeis.
Drum lasset uns singen
mit Jauchzen und Klingen,
frohlocken und freuen;
Gott in der Höh sei Lob und Ehr.
Jesus, du Heiland aller Welt,
dir dank ich Tag und Nacht,
daß du dich hast zu uns gesellt
und diesen Jubel bracht.
Du hast uns befreiet,
die Erde erneuet,
den Himmel gesenket,
dich selbst uns geschenket,
dir, Jesus, sei Ehre und Preis.
Allzeit glücklich
Manchmal ein bisschen träumen
Und immer ein bisschen hoffen –
So blieb zu seligen Räumen
mir allzeit ein Türlein offen.
Du bist wach und unbeirrt
und ins Leben involviert,
mit gesundem Trotz bewehrt,
gut geschützt und unzersört.
Du verbirgst nicht ein Gefühl,
nicht im Ernst und nicht im Spiel;
deine Straßen sind so breit,
und dein Horizont so weit.
In die Kriege und der Not,
in das Siechtum und den Tod
bricht dein warmer Sonnenschein
so tief in mein Herz herein,
dass der Nebel nicht mehr steht.
Und du zeigst, wie leicht das geht,
wie man aus dem Tränennass
aus der Dummheit und dem Hass
auch nach noch so schwarzer Nacht
reine Diamanten macht!
Kraftvoll bist du, wie das Licht!
Das bist du – und weißt es nicht…
Der Glaube kann die Seele beglücken und befreien – aber auch verheerend wirken.
Liebe, was für ein Wort,
lange war es für mich fort.
Doch du hast mir ein Gefühl gegeben,
ohne dass, möcht ich nimmer leben …
Frühlingssturm in der Senne
Frühlingssturm kommt herangewagt.
Braust über Föhren und Heide.
„Krümmt euch! “ ruft die Erde verzagt:
„Kniet euch !“ schreit bissig die Weide.
Sturm rauscht über Feld und Geäst.
Die Zweige knarren und knacken.
Die Eiche steht mutig, trotzig, fest.
Beugt weder das Haupt noch den Nacken.
Die Erde ernst zur Eiche spricht:
„Du baust dir ´ne Riesenfalle !“
Der alte, starke Baum, er bricht,
stürzt nieder mit großem Dralle.
Gebrochen spricht der Eichenbaum:
„Will keinen das Leben neiden.
Sterben werd‘ ich und schaffe Raum,
Für Birken, Erlen und Weiden.
Wiegt im Sturm euer Blätterhaar,
Über meine frische Leiche.
Ihr Bäume, die ihr trauert zwar,
Denkt dran, ich war eure Eiche.“
(c) Olaf Lüken (April 2021)
Zwar nichts wissen, aber glauben,
heißt ganz richtig – Aberglauben.
Teufel, Hexen, weise Frauen,
können in die Zukunft schauen.
Lieber Esel strecke dich,
dass dein Esstisch fülle sich.
Ketzer, Seher und Hebammen,
dürfen die „13“ nicht verdammen.
Sternengucker, Hostienschänder,
Wundersteine, schwarze Bänder,
Katzen, Leiter und Hufeisen,
durch die Welt des Fetischs reisen.
Was ist Glauben, was ist Wissen,
Schicksalsglaube mit Hindernissen ?
Fanatismus, Fatalismus,
Götzenglauben im Faschismus.
Menschen, die Hexen verbrennen,
Mönche, die um ihr Leben rennen.
Leute, die unter die Leiter gehn,
Wanderer, die ein Kleeblatt sehn.
Hostien, die zu bluten beginnen,
Geissler sich schlagen, wie von Sinnen.
Wunderzeichen, frei von Worten.
Erscheinungen an vielen Orten.
Im Glauben, das der Aberglauben,
beginnt das Alte abzustauben,
der sollte sich durchaus erlauben,
an einen Christengott zu glauben.
(c) Olaf Lüken (März 2021)
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