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    Ostern (Ostergedicht von Max von Schenkendorf )

    Ostern, Ostern, Frühlingswehen!
    Ostern, Ostern, Auferstehen,
    Aus der tiefen Grabesnacht!
    sollen fröhlich ,
    Herzen sollen heimlich glühen,
    Denn der Heiland ist erwacht!

    Trotz euch, höllische Gewalten!
    Hättet ihn wohl gern behalten,
    Der euch in den Abgrund zwang.
    Möchtet ihr das Leben binden?
    aus des Todes düstern Gründen
    Dringt hinan sein ew’ger Gang.
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    Auf mich selber

    Ich fühle wenig Leiden!
    Beweinet mein nicht;
    Denn auch mir Freuden
    Mit holdem Angesicht.

    Zwar hüllt ein dunkler Schleier
    Der Schöpfung Reiz mir ein;
    Doch kann des Frohsinns Leier
    Auch oft mein Herz erfreu’n.
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    Die Freundinnen an der Freundin Hochzeittage

    In Deines Festes fröhliche Gesänge
    Mischt sich ein trauter Ton aus alter Zeit,
    Es lockt Dich aus dem jubelnden Gedränge
    Zurück noch einmal zur ;
    Die Freundschaft ist’s, es sind der Schwestern Tritte,
    Sie pochen schüchtern an der Pforte an,
    Sie nahen Dir, sie flüstern ihre
    Und fragen freundlich: »Denkst Du noch daran?«
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    Das Glück der Freundschaft

    Freundschaft darf empfindungsvollen Seelen
    Niemals in des Lebens Stürmen fehlen;
    Nur wenn uns ihr holder lacht,
    Schwindet jeder sorgenvolle ;
    Sie nur reißt uns aus des Geistes Schlummer,
    Der zur neugestärkt erwacht.
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    Blick nach innen

    Wieder ruf’ich dich mit ,
    Komm, o komm, du treuer Hirt!
    Unter Dornen, unter Steinen
    Hat dein Lämmlein sich verirrt.

    O, du bist ja voll Erbarmen,
    Guter Hirt, erbarme dich!
    Trage mich auf deinen Armen,
    Milder Arzt, und heile mich!
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    Auf das Wiedersehen einer Freundin

    Schwebet nieder, holde Musen!
    Lasst mir, blüh’n;
    Gerne ruht an eurem Busen
    Froh die Sängerin.

    Lehret mich die Wonne schildern,
    Die uns Freundschaft bringt;
    Kommt mit euren Himmelsbildern
    Liebevoll, und singt
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    Der bewährten Freundin

    In bangen Leidensstunden,
    Vom Vater dir gesandt,
    Da hab‘ ich dich gefunden,
    Da hast du mich erkannt.
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    Wenn von den eichen erste morgenkühle

    Wenn von den eichen erste morgenkühle
    Die feuchten perlen uns ins antlitz blies
    So knirrte auf dem pfad der spitze kies
    Erinnerte die schweigenden Gefühle.
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    Stilles Lied

    Nur , nichts als Frieden,
    Ist was ich noch begehr,
    Doch um Sturm erhebt sich,
    Und braust über mich her.

    Ich gehe, gehe, geh bis
    Es nicht mehr weiter geht,
    Und nur noch sanftes Sausen
    Mein mattes Haupt umweht.
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    Hafenbar

    In die Bar zum „Blanken Hans“
    Gehn Matrosen gern zum Tanz,
    Um bei Shanty-Weisen
    Frauen aufzureißen.

    Und da liegen sakrosankt
    Ab und zu die Nerven blank,
    Streiten rauhe Kerle
    Sich um eine Perle.
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    Begegnung

    An einem Tag im Februar,
    Der kalt und grau begonnen,
    Lief ich in Eile durch den Park,
    Und war in mich versonnen.
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