Die Zeit verrinnt –auch meineTage schwinden;
Mein Herbst ist da, er mahnt mich an das Ziel.
Des Frühlings Blumen lasst zum Kranz mich winden,
Auf die schon früh des Jünglings Thräne fiel!
Ich sammle sie für Euch zu Angebinden,
Die freundlich oft der Muse schuldlos Spiel
Wie meines Lebens Ernst mit mir getheilet,
Den Freundentag verschönt, den Schmerz geheilet.
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Gedichte – lange Reime, Gedicht, Reim – lang
Lange Gedichte zum Vortragen zur Hochzeit, Geburtstag, Taufe ua, wie Liebe, Vermissen
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Das Leben triumphiert, das Ideal ist tot,
Und wiehernd in den Wind, von jäher Freude trunken
Zerknirscht des Siegers Pferd und stampft in blut‚gen Kot
Die Brüder, die mit stolzem Anstand hingesunken.
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Auf Erden gehest du und bist der Erden Geist;
Die Erd erkennt dich nicht, die dich mit Blüten preist.
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Einst kam in Regen und Sturmgebraus
Mein kleiner Bub aus der Schul‘ nach Haus,
Rief atemlos schon von draußen her:
„Mutter! Gib Brot, mich hungert sehr!“
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Wie lange willst Du draußen stehen?
Komm‘ nur herein, Du lieber Gast,
Die Winde gar zu stürmisch wehen,
Komm‘, halt ein Weilchen bei mir Rast.
Vergebens gingst um Obdach bitten
Schon lange Du von Tür zu Tür,
Ich weiß, was Du dabei gelitten,
Komm‘, ruhe endlich aus bei mir!
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Du sprachst zu mir aus tiefstem Herzen,
Und rührtest meine tiefste Brust;
Du klagtest mir der Seele Schmerzen,
Du sagtest mir der Seele Lust.
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Wie schnell ist doch die Zeit verflogen!
Gar manches Jahr schon ging dahin,
Seit Du zuerst hier eingezogen,
Ein frohes Kind mit leichtem Sinn.
Seit mir zuerst aus Deinem Munde
In`s Ohr ein freundlich Wörtchen klang,
Und mir in jener ersten Stunde
Dein lieber Blick das Herz bezwang.
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Liebchen, komm, vor dieser Zeit, der schweren,
Schutz zu suchen in den Cordilleren,
Aus der Anden ew’gem Felsentor
Tritt vielleicht noch kein Constabler vor.
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Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:
Ich wünsche dir Zeit, dich zu freu`n und zu lachen,
und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.
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Süße, jugendliche Wonne
Schwellt den Busen mir mit Macht,
Wenn die gold’ne Morgensonne
Über Berg und Täler lacht,
Wenn Aurorens Purpurschimmer
Auf der grüngewirkten Au‘,
In der Blumen buntem Flimmer
Spiegelt sich im Silbertau.
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Weich küßt die Zweige
der weiße Mond;
ein Flüstern wohnt
im Laub, als neige,
als schweige sich der Hain zur Ruh-
Geliebte du.
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Heut nacht im Traume sah ich dich,
Du dehntest dich mit leisem Lachen
Und schwätztest gurrend tausend Sachen.
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