Schwül wird diese Nacht. Am Himmelsbogen
Ziehn die Wolken dichter sich zusammen,
Breit beglänzt von Wetterleuchtens Flammen
Und von roten Blitzen scharf durchzogen.
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Gedichte – lange Reime, Gedicht, Reim – lang
Lange Gedichte zum Vortragen zur Hochzeit, Geburtstag, Taufe ua, wie Liebe, Vermissen
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Und als ich fortgezogen,
Hab‘ ich in der letzten Nacht
Der Straße, wo er wohnte,
Eine Abschiedsvisite gemacht.
Hab‘ angesehen die Steine,
Die oft sein Fuß betritt,
Und dachte, wär‘ ich reich,
Ich nähme sie alle mit.
Ich kam zu seinem Hause
Und wußte selbst nicht wie,
Und hin bis an das Thor –
Dort sank ich in die Knie‘.
Und sah empor zum Fenster
Und hab‘ es schmerzlich gegrüßt;
Ich habe mit heißer Lippe
Die Stufen am Thore geküßt.
Ja selbst die kalte Mauer
Berührte mein brennender Mund;
Doch hielt ich zitternd inne,
Denn an mich hinan sprang sein Hund.
Und er stand hinter mir;
Ich sah ihn schweigend an.
Da fragte er mich lächelnd,
Was ich denn hier gethan?
Dies Lächeln war vernichtend,
Ich rang nach einem Wort;
Dann sagte ich kaum hörbar:
»Herr, morgen geh‘ ich fort.«
Und abermals dies Lächeln,
Das mich so elend gemacht:
»Ich wünsche glückliche Reise –
Und mithin gute Nacht.«
Die Rose blühet auf Dornen,
Die Nachtigall singet im Leide,
Was hoffest du irdische Freude,
Wo nirgends das Schöne besteht?
Die Blüten verwelkten und starben,
Dann klangen die Sicheln zu Garben,
Doch manche der lieblichsten Blüten
Hat fruchtlos der Winter verweht.
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Du, die im Sternenschleier
Der Nächte wandeln geht,
Wo Traum und Ahnung freier
Um fromme Seelen weht,
Wo sich von grünen Grüften
Die grüne Hoffnung hebt
Und in den Himmelslüften
Mit Engeln selig schwebt.
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Blüh denn, leuchte, goldner Baum,
Erdentraum und Himmelstraum;
blüh und leuchte in Ewigkeit
durch die arme Zeitlichkeit!
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Aus Feuer ist der Geist geschaffen,
Drum schenkt mir süßes Feuer ein!
Die Lust der Lieder und der Waffen,
Die Lust der Liebe schenkt mir ein,
Der Traube süßes Sonnenblut,
Das Wunder glaubt und Wunder thut.
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Frisch treibt’s der Gesell auf dem Zimmerplatz
Und drüben am Rain sein flinker Schatz. —
Die Balken, die wollen gezimmert sein
Und gebleicht die Linnen im Sonnenschein.
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Wenn ich wilder dich umfange
Wenn mein Mund dich heißer küsst –
Ahnst du, dass mir Brust und Seele
Namenlose Angst umschließt?
Angst vor jener dunklen Stunde,
Die auf Flügeln näher eilt
Und mit fühllos kalten Händen
Mein‘ und deine Wege teilt?
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Das Abendrot am Strand hinzieht,
Ergibt den Wellen sich mit Lust,
Da schwellet die beklemmte Brust
Der unbewußten Sehnsucht Lied,
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Dem heil’gen Urquell der Naturen
Ertön‘ ein feyernder Gesang!
Ihn preisen Berg und Thal und Fluren;
Und ihm verstummte nur mein Dank?
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Wir sind nach sanftem Schlaf erwacht;
Wohl Mancher hat die lange Nacht
In Schmerz verseufzt, in Gram verweint,
Verlassen, ohne Trost und Freund!
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