Es brennt in meinem Gehirn
Ein Traum mit gährender Glut,
Wie hinter Vesuvius‘ Felsenstirn
Der Erde fieberndes Feuerblut. –
Ich träume die kommende Sonne.
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Gedichte – lange Reime, Gedicht, Reim – lang
Lange Gedichte zum Vortragen zur Hochzeit, Geburtstag, Taufe ua, wie Liebe, Vermissen
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Ja, die Zeichen sind alle erfüllet,
Als sich der Himmel so dunkel umhüllet,
Sonne auf blutenden Gleisen entstieg.
Wie die häuslichen Tiere sich bargen,
Ha, da schauderte allen vorm Argen,
Ahnend der Unteiwelt nahenden Sieg.
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Auch am Abend hat sich nichts gebessert
Morgen ist und Mittag jetzt verbraucht
Ach, wir haben unser Meer verwässert?
Und das Meer war einst, so sagt man jetzt, erlaucht!
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»Wer sich der Einsamkeit ergibt,
Ach der ist bald allein;
Ein jeder lebt, ein jeder liebt
Und lässt ihn seiner Pein.«
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Weih‘ unsre Lippen, Geist des Herrn!
Vernehmen laß das Ohr von fern
Der Überwinder hohes Lied!
Von Lieb‘ und Dank und
Sehnsucht glüht Das volle Herz.
Wir blicken auf zu jener Schaar,
Die, nun verklärt, einst sterblich war.
In ihres Kampfes heißem Drang
Erhob Gebet sie und Gesang
Zu kühnem Muth.
Auch unsre Seelen hebt der Chor
Des Helligthums vom Staub‘ empor,
Wenn heil’ger Lieder Allgewalt
In Gottes Tempel wiederhallt,
Empor zum Thron.
Erwacht, Gesänge! singt dem Herrn!
Es tönt sein Lob von Stern zu Stern.
Bey aller Wesen Harmonie
Verstumm‘ auch unsre Lippe nie
Von seinem Ruhm.
Preist unsern Vater, preist den Sohn‚
Ertönt von des Vollenders Lohn!
Sein ist die Herrlichkeit, die Macht,
Sein ist das Reich;
er hat’s vollbracht, Hat uns erlös’t.
Singt, Chöre, von dem ew’gen Heil!
Dem Treuen wird es dort zu Theil.
Ein selig Vorgefühl durchdringe
Ihr Herz, wenn der Gesang erklinge
Vom ew’gen Heil.
O süße Wehmut, heil’ge Lust,
Wie stärkst, wie reinigst du die Brust!
Mit Kraft von oben angethan
Schickt sie zu jedem Kampf sich an,
Des Siegs gewiß.
Des Lebens Schmerz, sein treulos Glück
Flieht vor dem Ewigm zurück;
Ein unaussprechliches Gefühl
Verkündet uns die Ruh am Ziel,
Des Himmels Ruh.
So töne heiliger Gesang,
Wie er in Zions Harfen klang,
Bis, wenn der Mund sich sterbend schließt,
Sein letzter Ton hinüberfiießt
Zum hohem Chor!
Das Glück, das klopfte bei mir an,
Stand vor der Tür und wollt herein;
Ich hab ihm doch nicht aufgetan,
Da mocht´s nicht länger draußen sein.
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Wahrlich, sagte meine Tante,
Die fast alle Geister kannte,
Keine Täuschung ist die Trud.
Weißt du nicht, daß böse Seelen
Nächtlich aus dem Leibe rücken,
Um den Menschen zu bedrücken
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Der du zu den beglückten Schaaren,
Des Heilands Eigenthum, auch mich gesellt,
Durch ihn schon in der Kindheit Jahren
Mich treu gelehrt, was dir und ihm gefüllt:
Voll ist das Herz von seiner Seligkeit;
Dir sey mein Lied, ein dankend Lied geweiht.
Dich darf ich meinen Vater nennen;
Von dir, mein Gott, der du die Liebe bist,
Kann Tod und Leben mich nicht trennen;
Ich weiß, daß du des Sohnes nicht vergißt,
Der kindlich fromm des Vaters Stimme hört,
Und treu vollbringt, was ihn der Meister lehrt.
Unzählbar find die Seligkeiten,
Die mir mein hoher Glaube täglich giebt;
Zu freudenvollen Ewigkeiten
Werd‘ ich durch Lust und Trübsal vorgeübt.
Wer Jesu glaubt, den schrecken Gräber nicht:
Ein ewig Leben bracht‘ er an das Licht.
Er ist mein Trost in Kümmernissen,
Mein Vorbild auf des Pilgerlebens Bahn;
Und fühl‘ ich Kummer im Gewissen,
So schau‘ ich glaubensvoll zu ihm hinan,
Der von der Furcht mein banges Herz erlöst,
Und mir verbürgt, daß Gott mich nicht verstößt.
Gelitten hat er selbst, geduldet,
Kennt Noth und Elend, weiß von Gram und Schmerz;
Und ach! er hatte nichts verschuldet,
Und rein von Sünden blieb im Kampf sein Herz.
Nun kann er helfen, weiß, wie dem, der weint,
Zu Muthe sey, der treue Menschenfreund.
Wer zählt die Seligkeiten alle,
Die durch ihn wurden unser Loos und Theil?
Preist ihn mit lautem Iubelschalle,
Und fühlt, erlöste Brüder, euer Heil!
Ihm danke, wer ihn kennt und wer ihn ehrt;
O selig, wer auf seine Stimme hört!
Wolken seh‘ ich geh’n und kommen,
Und ewig droht der Winter fortzuwähren –
Die Seele war so trüb mir und beklommen,
Ich rief den Frühling, ach! er will nicht kommen,
Sie und des Himmels Stirne aufzuklären.
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Barmherziger, erhöre
Die Thränen, das Gebet!
Bey’dir allein ist Hülfe,
Wenn Hoffnung untergeht.
Noch einmal laß die Stunden
Der Angst vorübergehn!
Doch, Herr, nicht unser Wille,
Dein Wille soll geschehn.
Er liegt und ringt und duldet,
Gequält von bitterm Schmerz.
Ohnmächtig, ihn zu retten,
Bricht Jammer unser Herz.
Ach! soll er von uns scheiden,
Verkürz‘ ihm Angst und Qual;
Zu himmlischen Genossen
Führ‘ ihn durchs dunkle Thal!
Wenn seine Sinne schwinden,
Er keinen Freund mehr hört,
Kein Laut uns mehr verkündet,
Was seine Brust begehrt:
Sein unaussprechlich Sehnen,
Du hörst es, Geist des Herrn.
O zeig‘ im letzten Kampfe
Dem Himmel ihm von fern!
Uns lehr‘ am Sterbelager
Mit heil’gem Ernste stehn,
Von ihm geschützt durchs Leben
Mit sicherm Schritte gehn.
Wer folgt aus unsern Reihen,
Wer folgt zuerst ihm nach?
Find‘ uns, den Lauf zu enden,
Bereit nur jeder Tag!
Was Großes sich begeben,
Der Kön’ge Herrlichkeit,
Du sahsts mit freudgem Beben,
Dir wars vergönnt, zu leben
In dieser Wunderzeit.
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Konnt ich doch sonst mich auferbauen,
Den lustigen Lauf der Welt beschauen,
Nun hör ich die politischen Schellen
Mir ewig vor den Ohren gellen,
Das Kleinste seh ich zuhöchst sich schwingen,
Als wolle der Staat die Welt verschlingen!
Wie fühl ich frei mich und beglückt,
Daß man noch Blumen auf Wiesen pflückt,
(In Gärten will sich’s nicht mehr schicken,
Auch nur ein Blättchen zu zerknicken),
Daß jedem, welcher geht spazieren,
Man nicht den Paß erst läßt visieren,
Und nicht ihm, daß man ihn erkennt,
Die Hausnummer auf die Nase brennt.
Zwar dachte man an all das nie
Zur Zeit der alten Despotie,
Doch sind wir, sonstige Sklavenhorden,
Auf einmal liberal geworden
Und wissen in unserm Volksverein
Vor Freiheit weder wo aus noch ein!
O würde, was da lebt und handelt
In eine Papierfabrik verwandelt,
Und der Vogel, der in den Lüften segelt,
Nach Theorieen des Staats geregelt!
Doch, was die Zeit uns auch verspricht,
Natur! versiege du nur nicht!
Du Mächtige, Mannigfaltige, Reiche,
Versinke nicht ins flache Gleiche!
Doch du hast niemals mitbeschworen
Den Aberwitz beschränkter Toren,
Du strebtest nie, daß eins wie’s andre,
Und gönnst, daß jeder in Frieden wandre;
Den Weisen hüllst du in dein Licht
Und gibst dem Schaf ein Schafsgesicht;
Der Mittelmäßigkeit Gewühle
Reibst du zu Staub in deiner Mühle
Und rufst, zu schalten weit und breit,
Das Große hervor von Zeit zu Zeit.
Erzieht nur, bildet unverdrossen,
Es spielt Natur euch allen den Possen!
Doch wird ein Esel euch geboren,
So kultiviert ihm ja die Ohren! –
Germania, Weib voll edler Zier,
Dein letzter Dichter steht vor dir;
Er spricht: laß dich nicht verführen,
Dich nicht in politische Ketten schnüren!
O laß dich länger nicht betreffen,
Ausländischem Dünkel nachzuäffen,
Um anzustaunen, um einzuholen,
Was abgeschliffen du an den Sohlen!
Du wußtest das Große sonst zu nähren
Und ließest einzelnes gern gewähren;
Es war dir Kraft und Fülle verliehen
Und wußtest nichts von Theorieen
Und zogst auf mannigfaltiger Spur,
Ein Bild der ewigen Natur!
Nun schlagen sie dich über einen Leisten,
Daß du seist, wie da sind die meisten.
Geschehs denn, was du willig erkoren!
Und lebe wohl! du bist verloren;
Auf ewig schwörst du nun Vernichtung
Der alten Liebe, der alten Dichtung;
Und ach! dein Sänger kann allein
Auf Trümmern ein Jeremia sein.«
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