Der schwarze Mantel will sich dichter falten,
die freundlichen Gespräche sind verschollen.
Wo allen Wesen tief Gesang entquollen,
da muß die stumme Einsamkeit nun walten.
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Gedichte – lange Reime, Gedicht, Reim – lang
Lange Gedichte zum Vortragen zur Hochzeit, Geburtstag, Taufe ua, wie Liebe, Vermissen
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Wollt ihr in meinen Kasten sehn?
Des Lebens Spiel, die Welt im Kleinen,
Gleich soll sie eurem Aug’ erscheinen;
Nur müßt ihr nicht zu nahe stehn,
Ihr müßt sie bei der Liebe Kerzen
Und nur bei Amors Fackel sehn.
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Vom nahen Eisenwerke,
berußt, mit schwerem Gang,
kommt mir ein Mann entgegen,
den Wiesenpfad entlang.
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Die Sonne hat uns gute Nacht gegeben;
Die Schafe ziehen heim in’s stille Haus,
Kein Vogel mag den Flügel mehr erheben,
Sie schlafen alle, und ihr Lied ist aus.
Nun leg‘ auch ich mich hin zur Ruh‘
Und schließ‘ die müden Augen zu.
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Wieder die ersten sonnigen Hauche,
Lockend hinaus vor die düstere Stadt;
Wieder am zitternden, treibenden Strauche
Die ersten Knospen, das erste Blatt.
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I. In flücht’gem Wechselspiel
Zersplittre nie dein Streben:
Ein reines, hohes Ziel
Sei Leuchte dir für’s Leben!
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Gott Amor wollt ihr Treue lehren?
Ihr wollt den Schmetterling bekehren,
Der nur auf Wechsel sinnt?
Und fängt ihr, mit Amphions Feuer,
Erhabne Weisheit in die Leyer,
Ihr sänget in den Wind!
Wegflatternd wird er euch verlachen –
Was könnt ihr mit dem Leichtsinn machen?
Er ist ein Kind!
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Wenn dir ein gold’ner Traum zerrann
Und rauh die Wirklichkeit dein Herz zerspaltet,
Nicht mit dem Schicksal had’re dann,
Das doch nur in dir selber lebt und waltet.
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Jüngst wollte rasch dein Aug‘ sich feuchten –
Es wußte Niemand wohl den Grund:
Man sah nur still die Thräne leuchten
Und leise zucken deinen Mund.
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O du Jahrhundert neuer Bahnen
In freien Reich der Wissenschaft,
Das sich aus dunklem Glaubensahnen
Zu schönerm Lichte aufgerafft! –
Von Stufe schwingst du dich zu Stufe
Und rastlos strebst du höher noch –
Du wähltest dir zum Flammenrufe
Das Wort: „Und sie bewegt sich doch!“
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Lächelt nur wissensstolz
Von euren Bücherhekatomben
Und euren Kathedern herab,
Wenn der Dichter singt:
Selig sind die Armen im Geiste!
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Wenn alle Menschen wüssten,
Welch große Kraft Dir Gott verliehn,
Die Menschen alle müssten,
Du starke Jungfrau, zu Dir fliehn.
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