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Hier findet Ihr kurze Gedichte, deutsche Reime. Zu verschiedenen Anlässen ein Gedicht oder auch einen Reim in kurz.
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Das Geschenk (Schiller)
Ring und Stab, o seid mir auf Rheinweinflaschen willkommen!
Ja, wer die Schafe so tränket, der heißt mir ein Hirt.
Dreimal gesegneter Trank! dich gewann mir die Muse, die Muse
Schickt dich, die Kirche selbst drückte das Siegel dir auf.
Friedrich von Schiller
Freiheit ist der Zweck des Zwanges
Freiheit ist der Zweck des Zwanges,
Wie man eine Rebe bindet,
Daß sie, statt im Staub zu kriechen,
Froh sich in die Lüfte windet.
Friedrich Wilhelm Weber
Ist ein Fegefeuer wo?
Ist ein Fegefeuer wo? Darff doch dieses keiner dulden,
Der ein böses Weib hat hier, Armut, Darmgicht, grosse Schulden.
Friedrich von Logau
Glück ist keines Lehnman worden
Glück ist keines Lehnman worden, hat auch keinem treu gelobet,
Kan das Lehn drum nicht verschertzen, wann es noch so feindlich tobet.
Friedrich von Logau
So sei auch du!
Zum ew’gen Himmel schau empor und lerne:
Er, der in schlichter Bläue niederlacht,
So lang‘ es Tag, verhüllt er seine Sterne;
Doch herrlich leuchten lässt er sie bei Nacht.
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Ein indianischer Brauch
Wann ein Indianer freyet, schencket er die erste Nacht
Einem Priester, der zum Segen einen guten Anfang macht.
Blondus freyet eine Jungfer, ob er gleich nun dort nicht wohnt,
Hat sie dennoch ihm ein Pfaffe eingeweihet unbelohnt.
Friedrich von Logau
Mein Schifflein schwimmt in’s Abendrot
Mein Schifflein schwimmt in’s Abendrot
Hinein, das lockend flammt und blinkt,
Das wie des Leuchtturms Feuer loht
Und in den Port der Ruhe winkt.
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Lebensregel
An allen Früchten unbedenklich lecken;
vor Gott und Teufel nie die Waffen strecken;
Künftiges mißachten, Früheres nicht bereuen;
den Augenblick nicht deuten und nicht scheuen;
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Sternbilder
Nacht ist’s, die Erde träumet;
In ernstem Schweigen ziehn
Hoch über ihr am Himmel
Sternbilder hin.
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Gebet an die Liebe
Blitzesschnelle, Adlerschwinge
Deucht der Liebe Macht geringe;
Große Mutter aller Dinge,
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Auf keinen Fall
Auf keinen Fall gestehe Du
der Mittelmäßigkeit was zu.
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Die Würfel sind gefallen
Die Würfel sind gefallen,
Ach, Richard ist nicht mehr!
Die Trauerglocken schallen –
Oh, hab Erbarmen Herr!
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